„50/50 – Freunde fürs (Über)leben“ – Trailer und Starttermin

(c) Universum Film

Für Adam Lerner (Joseph Gordon-Levitt) läuft das Leben ziemlich gut: Er ist noch keine 30 Jahre alt, hat einen coolen Job und ist mit der hübschen Rachael (Bryce Dallas Howard) liiert. Dann bekommt er plötzlich starke Rückenschmerzen und erfährt von seinem Arzt, dass er Krebs hat. Seine Überlebenschancen stehen nicht sonderlich gut – und von einem zum anderen Moment hat er nur noch ein Ziel: Er will überleben. Und sein Umfeld scheint damit genauso überfordert zu sein wie er selbst …

„50/50 – Freunde fürs (Über)leben“ basiert auf dem Drehbuch von Will Reiser, der seiner Geschichte persönliche Erfahrungen zugrunde legte. Dabei scheint Regisseur Jonathan Levine tatsächlich eine wunderbare Tragikomödie über Krebs gelungen zu sein, die auf den Festivals von Toronto und London begeistert aufgenommen wurde. Außerdem war der Film für zwei Golden Globes nominiert und wurde vom National Board of Review für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet. Auch die Besetzung kann sich sehen lassen: Neben Joseph Gorden-Levitt sind unter anderem Anna Kendrick, Anjelica Huston und Seth Rogan mit von der Partie.

Der Film startet am 3. Mai 2012 in den deutschen Kinos – und hier gibt es schon einmal einen Blick auf den Trailer:

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BAFTA 2012 – „The Artist“ und „Dame, König, As, Spion“ gewinnen

(c) BAFTA

Am Sonntag hat die British Academy of Film and Television Arts die Gewinner des Orange British Academy Film Awards (BAFTA) bekanntgegeben. Eine kleine Überraschung war lediglich, dass Jean Dujardin und nicht George Clooney als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Zusammen mit dem Gewinn des SAG-Awards muss der Franzose nun auch als Oscar-Favorit angesehen werden. Auch in anderen Kategorien wurde „The Artist“ ausgezeichnet – sogar für das beste Originaldrehbuch. Ein weitere Gewinner war „Dame, König, As, Spion“, der als bester britischer Film und für das beste adaptierte Drehbuch geehrt wurde. Insbesondere diese Auszeichnung hat mich sehr gefreut, da meiner Meinung Peter Straughan und Bridget O’Connor großartige Arbeit geleistet haben. Straughan widmete den Preis seiner 2010 verstorbenen Ehefrau, die die Realisierung des Drehbuchs nicht mehr erlebt hat.

Alle Gewinner im Überblick: Weiterlesen

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Die Entdeckung des Hugo Cabret – Brian Selznicks Buch und Martin Scorseses Film

(c) cbj

Kann ein Buch über den Zauber des Films besser sein als ein Film? Diese Frage habe ich mir beim Lesen von Brian Selznicks „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ oft gestellt. Fraglos ist Martin Scorseses Verfilmung dieses Jugendbuches eine Hommage an das Kino und insbesondere an die frühen Filme von George Mélies. Dabei nutzt Scorsese seine 3D-Bilder für wunderbare Einstellungen und zieht einen schönen Bogen von der Entstehung visueller Effekte am Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Aber schon in meiner Kritik für spielfilm.de habe ich vor allem einen Punkt bemängelt: Bei aller technischen Perfektion dieses schön anzusehenden Films fehlt ihm das Herz.

Brian Selznick (c) David Serlin

Nun habe ich – mit Kenntnis des Films – das Buch von Brian Selznick gelesen. Er erzählt im Grunde die gleiche Geschichte: Der Junge Hugo Cabret lebt am Anfang der 1930er Jahre im Pariser Bahnhof. Sein Vater starb bei einem Brand in einem Museum, danach hat ihn sein versoffener Onkel aufgenommen, ist selbst aber bald verschwunden. Deshalb ist Hugo nun auf sich gestellt. Er sorgt dafür, dass die Uhren im Bahnhof richtig gehen, damit niemand das Verschwinden seines Onkels bemerkt und ihn entdeckt. Hauptsächlich will Hugo aber einen Automatenmenschen reparieren, in dem er eine Botschaft von seinem verstorbenen Vater vermutet.

Das Besondere an dem Buch ist die Erzählweise: Immer wieder wird der Text durch die schwarzweißen und atmosphärisch dichten Zeichnungen unterbrochen, die die Handlung dann weiter erzählen und einen spannenden Sog erzeugen. Es ist diese berückende Verbindung aus Text und Bild, die dem Buch seinen Zauber verleiht und die Faszination für erzählende Bilder deutlich macht.

Vom Buch zum Film Weiterlesen

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“Glück” von Doris Dörrie – Starttermin und Trailer

(c) Constantin

Am 23. Februar 2012 startet Doris Dörries Film „Glück“ in den deutschen Kinos. Die Geschichte basiert auf einer Geschichte aus Ferdinand von Schirachs Bestseller „Verbrechen“. In dem Film erzählt der Strafverteidiger Noah Leyden (Matthias Brandt) die Geschichte von Irina (Alba Rohrwacher) und Kalle (Vinzenz Kiefer), die ihr Glück unbedingt verteidigen wollen. Irina arbeitet als Prostituierte in Berlin, auf der Straße hat sie den Punk Kalle kennengelernt. Zögerlichen bauen sie sich ein neues Leben auf. Aber dann bricht eines Tages einer von Irinas Freiern tot in der gemeinsamen Wohnung zusammen – und Irina flieht voller Panik …

Und hier gibt es einen Blick auf den Teaser, der Trailer ist auf der Homepage zum Film zu finden!

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Die Jagd ist eröffnet – „Headhunter“ von Jo Nesbø

(c) Ullstein

Roger Brown ist kein liebenswürdiger Held. Er ist manipulativ, arrogant und überzeugt, immer alles im Griff zu haben. Von Beruf ist er Headhunter und gehört zu den besten in Norwegen. Er findet immer die richtige Besetzung für einen Job und holt aus den potentiellen Bewerbern mit seiner FBI-Fragetechnik fast alle Geheimnisse raus. Verheiratet ist er mit der schönen Galleristin Diana, die – davon ist er überzeugt – ihn nur liebt, weil er ihr fast alles gibt, was sie will. Einzig ihren Kinderwunsch erfüllt er ihr nicht, stattdessen hat er sie sogar zu einer Abtreibung überredet. Doch dafür hat er ihr eine Galerie finanziert und ermöglicht ihr ein luxuriöses Leben. Das Geld beschafft er durch Kunstdiebstahl. Seine Methode ist raffiniert: Er horcht in den Bewerbungsgesprächen die gut situierten, ehrgeizigen Manager über mögliche Beute und Sicherheitsrisiken aus, dann vereinbart er einen neuen Termin und schlägt in dieser Zeit zu. Alles läuft wunderbar. Denn eigentlich hat Roger Brown nur einen Komplex: Er ist mit 1,69 Meter unterdurchschnittlich groß. Weiterlesen

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„The Help“ ist großer Gewinner bei den SAG-Awards

Logo der SGA

Die größte Überraschung des Abends war sicherlich, dass Jean Dujardin für „The Artist“ als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde – und nicht George Clooney, der nach den ganzen Kritikerpreisen als klarer Gewinner gehandelt wurde. Dagegen war der Ensemble-Preis für „The Help“ eigentlich im Vorfeld klar, ebenso Octavia Spencers Auszeichnung als beste Nebendarstellerin. Sie dürfte wohl bei den Oscars erneut gewinnen – wie auch Christopher Plummer, der bei den SAG-Awards als bester Nebendarsteller geehrt wurde. Zur besten Hauptdarstellerin wurde Viola Davis für gekürt.

Jean Dujardin in "The Artist" (c) DELPHI Film

Spannende Fragen bleiben nun, ob Jean Dujardin und Viola Davis auch bei den Oscars erneut ausgezeichnet werden. Ihre größte Konkurrenten sind fraglos George Clooney und Meryl Streep, allerdings glaube ich, dass Dujardin bei all der Begeisterung für „The Artist“ die Nase vorn haben wird. Vielleicht wird Clooney mit einem Drehbuch-Preis getröstet. Dabei finde ich es schade, dass der Erfolg von „The Artist“ oft mit der Kampagne von Harvey Weinstein erklärt wird. Er hatte schlichtweg den richtigen Riecher, dass dieser liebevolle, mitreißende Film ein weltweites Publikum anspricht.

Und Meryl Streep? Fraglos hätte sie einen weiteren Oscar verdient. Aber drei der vier Oscar-Nominierungen für „The Help“ sind in den Schauspielkategorien, während „The Iron Lady“ nur eine Nominierung erhalten hat. Daher stehen momentan die Zeichen für Viola Davis äußerst günstig. Weiterlesen

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Ein paar Gedanken zu “Brautalarm”

(c) UPHE

In Vorbereitung auf eine mögliche Oscarnominierung hatte ich mir vor einiger Zeit „Brautalarm“ angesehen. Vielleicht haben die – insbesondere aus den USA – positiven Reaktionen und der ganze Wirbel um den Film falsche Erwartungen bei mir geweckt, aber in meinen Augen war „Brautalarm“ eine typische Anarcho-Fäkal-Komödie mit dem einzigen Unterschied, dass die Hauptrollen von Frauen gespielt wurden. Nun gehört der Film zwar nicht zu den neun Kandidaten in der Kategorie Bester Film, aber immerhin wurde das Drehbuch von Kristen Wiig und Annie Mumolo nominiert. Und das finde ich schon recht überraschend. Weiterlesen

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