„black heart“ und die „Rache“-Trilogie von Mike Nicols

Es gibt Bücher, die stehen eine ganze Weile auf meiner Leseliste oder liegen hier in meinem Regal – ohne besonderen Grund, es kommt einfach immer ein Buch dazwischen, so dass mancher Titel nach und nach weiter nach hinten wandert. Bei einer Trilogie kommt dann irgendwann der zweite Teil, der einen daran erinnert, dass man den ersten Teil ja schon lesen wollte. Aber nun müsste ich ja erst den ersten Teil lesen, um den zweiten zu lesen – und schwupps! erscheint schon der dritte Teil. In einem glücklichen Fall bekomme ich dann für diesen einen Rezensionsauftrag. Als gewissenhafte Rezensentin lese ich daher nicht nur den dritten Teil, sondern auch die ersten beiden und so griff ich eines Nachmittags endlich nach hinten in mein Regal und begann mit Mike Nicols „payback“.

„payback“ ist der erste Teil der Rache-Trilogie über die ehemaligen Waffenhändler Mace Bishop und Pylon Buso, die ab 1994 in Kapstadt ein neues Leben in der Legalität einer Sicherheitsfirma anfangen wollen. Schon bald merken sie, dass im neuen Südafrika die Trennlinien nicht mehr zwischen schwarz und weiß, sondern arm und reich verlaufen – was oftmals, aber nicht immer gleichbedeutend ist – und dass alte Pfründe sowie neue Seilschaften weiterhin die Politik und Geschäftswelt korrumpieren. In den drei Bänden sind Verbrechen an der Tagesordnung, sie werden vom Staat, von Politikern, Polizisten und gewöhnlichen Gaunern verübt. Im Hintergrund spinnt zudem die Anwältin Sheemina February ihre Fäden. Sie hat noch eine Rechnung mit Mace Bishop offen, und er verfängt sich von „payback“ über „killer county“ bis hin zu „black heart“ beständig in ihrem unnachgiebig-intriganten Netz. Unaufhaltsam geht es daher mit ihm bergab, selbst bei kurzen Erfolgen ist zu ahnen, dass sie nicht von Dauer sein werden. Und am Ende offenbart sich dann das dem dritten Teil seinen Titel gebende düstere Herz.

(c) btb

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Mike Nicols „Rache“-Trilogie wird von Teil zu Teil besser – und insbesondere „black heart“ hat mich mit voller Wucht getroffen. Am Ende habe mich deshalb vor allem eines gefragt: Warum habe ich mit dem Lesen solange gewartet?

Verlosung

Ich freue mich sehr, dass mir der btb Verlag ein Exemplar von „black heart“ zur Verlosung zur Verfügung gestellt hat. Wer also in die finstere Wirklichkeit Südafrikas eintauchen will, hinterlasse hier einfach bis zum 4. September 2014 einen Kommentar. Der Gewinner wird ausgelost, pro Haushalt nur eine Teilnahme.

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„Die Verlobung“ von Chloe Hooper

„Es begann mit einem Brief, den er mir schrieb, abgeschickt in jenem April an die Adresse der Immobilienagentur meines Onkels. Ein dicker elfenbeinfarbener Umschlag mit meinem Namen darauf in eleganten Typen. Seine Annäherungsversuche hatten immer etwas zu Förmliches, als würde dieser Mann seine Absichten sogar vor sich selbst verbergen.“

(c) Liebeskind

(c) Liebeskind

Alexander Colquhoun umgibt etwas Geheimnisvolles, das anziehend und beängstigend wirkt. Bereits seit einigen Monaten trifft sich Liesel – die Erzählerin – mit ihm in wechselnden Wohnungen, zu denen sie als Immobilienmaklerin Zugang hat. Sie lässt ihn in dem Glauben, sie sei eine Prostituierte, es ist für sie Teil ihres erotischen Spiels – und mit dem Geld kann sie ihre Schulden abbezahlen. Vielleicht gelingt ihr dann endlich der Neuanfang, von dem sie bei ihrem Umzug von England nach Melbourne geträumt hat. Dort hat sie im Zuge der Finanzkrise ihren Job verloren, außerdem wollte sie in einer neuen Umgebung alten Schwierigkeiten aus dem Weg gehen. Doch auch in Melbourne wird sie nicht sesshaft und will weiter nach Shanghai ziehen. Als Alexander von ihrer bevorstehenden Abreise erfährt, lädt er sie auf sein verlassenes Landhaus ein. Es grenzt an einen Nationalpark und erinnert mit seinem verfallen-verwunschenen, morbiden Charme an Manderley – und Bates Motel. Auch Alexander hat sowohl Seiten von Maxim de Winter als auch Norman Bates. Je länger Liesel dort bleibt, desto gefangener fühlt sie sich. Sie spürt die Schatten anderer Frauen und von Alexanders Mutter, und ihr dämmert, dass Sex doch nicht so ein guter Weg ist, sich kennenzulernen, wie es nach ihrer Aussage andere Leute glaubten. Schon bald weiß sie nicht mehr, ob sie sich in ihrer Rolle befindet oder das Spiel längst in die Realität übergangen ist.

In „Die Verlobung“ inszeniert Chloe Hooper ein faszinierendes Spiel zwischen zwei Charakteren, in denen der Leser von Anfang an Liesels Perspektive unterworfen ist und sich somit auf ihre Wahrnehmung und Einschätzung verlassen muss. Anfangs erscheint die Ausgangslage klar, jedoch stellen sich bald erste Störungen ein, die zunächst an Alexander, dann an Liesel zweifeln lassen. Mal ist Alexander ein unbeholfener Farmer, dann schlachtet er bestialisch einen Schwan ab. Vielleicht ist er schizophren oder ein Soziopath. Doch lässt sich Liesel sehr bereitwillig immer wieder auf ihn ein, auch ihre Wahrnehmung scheint getrübt. Sie könnte eine Prostituierte oder Nymphomanin sein, die sich ihre Sucht nicht eingesteht. Wohl dosiert sind die Wendungen, die die Handlung nimmt, dadurch gerät zudem aus dem Blickwinkel, dass sich ja alles doch als das Spiel entpuppen könnte als das es einst angefangen hat. Die Frage ist nur – wann genau. Sicher ist daher am Ende dieses raffinierten Romans rein gar nichts.

Chloe Hopper: Die Verlobung. Übersetzt von Michael Kleeberg. Liebeskind 2014.

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Auf der Suche nach dem Ich – „Wie sollten wir sein?“ von Sheila Heti

(c) Rowohlt

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Allein der Titel ist ungemein ansprechend – wer hat sie sich noch nie gestellt, die Frage, wie wir, wie er, wie sie sein sollte. Nun kann ein solcher Roman zur peinlichen Seelenbeschauung werden, egozentrisch bis zur Selbstverliebtheit eigene Befindlichkeiten thematisieren und dabei nur eine große Leere enthüllen. Aber Sheila Heti hat nicht versucht, einen „Generationenroman“ zu schreiben (wenngleich die New York Times über den Roman schrieb, er sei die Momentaufnahme einer Generation) noch ist „Wie sollten wir sein?“ ein literarisches Selbstporträt – obwohl die Hauptfigur ebenfalls Sheila heißt. Vielmehr wird von einer Frau erzählt, die ihren Weg zu sich selbst sucht, und von einer Frauenfreundschaft: Sheilas beste Freundin ist die Malerin Margaux, die – man hört es schon an ihrem Namen – schön, begabt und selbstbewusst ist. Margaux weiß, was sie von ihrem Leben will und ist unabhängig, Sheila hingegen vergleicht sich mit anderen, ist auf der Suche danach, wie sie sein will, und glaubt, Entscheidungen treffen zu müssen, ohne zu erkennen, dass sie sie nicht wirklich trifft. Nun hat Sheila den Auftrag einer feministischen Gruppe angenommen, ein Theaterstück zu schreiben, und schafft es nicht, dieses Stück zu Ende zu bringen. Sie hadert mit sich, ihren Worten und Gedanken, gefesselt von der Angst, dass die ganze Welt ihre tiefe Schlechtheit erkennt. Sie fürchtet, dass sich die Prophezeiung ihrer ersten Liebe bewahrheitet, sie werde als zahnlose Nutte auf der Straße enden, einem Nazi einen blasen und dann zusammengeschlagen werden.. Dabei weiß sie noch nicht einmal, ob dieses schlechte Ich auch ihr wahres Ich ist.

In „Wie sollten wir sein?“ stehen neben altbekannten Weisheiten – beispielsweise dass es kaum berühmte Frauen gibt, die als Genies gepriesen werden – viele kleine Erkenntnisse: Wie sehr wir (und mit diesem „wir“ meine ich uns Frauen) uns von männlichen Vorstellungen leiten lassen, ja, sie oftmals übernehmen und dann zu eigenen werden lassen; wie wichtig es ist, einfach mal eine Sache zu Ende zu bringen – und wie leicht es ist, eine Sache einfach zu beenden, aber nicht zu einem Ende zu bringen, sondern davon zu laufen. Vielleicht klingt es für manche banal, aber Sheila Heti webt diese Überlegungen und Gedanken in tagebuchartige Aufzeichnungen, Mails, Mitschriften von Gesprächen zwischen Sheila und ihrer Freundin Margaux sowie theaterhafte Szenen ein und lässt in allem erkennen, dass es diesen einen Weg zum Ich nicht gibt, ja, dass es das eine Ich womöglich nicht gibt. Nun würde ich den Roman nicht wie der Klappentext als „formal wagemutig“ bezeichnen, aber diese Form verhindert, dass das Ich von Sheila zu sehr in den Mittelpunkt gestellt wird, obwohl der Roman letztlich von ihr handelt. Außerdem wird im Gegensatz zu anderen Romanen und Filmen die materielle Situation der jungen Künstler auf der Suche nach ihrem Ich nicht ganz ausgespart. Deshalb wohnen sie nicht in hippen Lofts, sondern arbeiten wie Sheila nebenbei als Hilfskräfte in einem Friseurladen oder unterrichten. Und das ist tatsächlich mal erfrischend.

Am Ende bleibt dann aber vor allem eine Methode hängen, die bereits ganz am Anfang vorgestellt wird: Man solle bei jedem Problem und in jeder schwierigen Lebenssituation einfach die Hände in die Luft werfen und „was soll’s!“ rufen. Und vielleicht ist das ja wirklich die Antwort auf alle Fragen. Denn letztlich ist es doch auch egal, wie wir sein sollten. Oder?

Sheila Heti: Wie sollten wir sein? Übersetzt von Thomas Überhoff. Rowohlt 2014.

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Erste Begegnungen mit Ross Thomas

(c) Alexander Verlag

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„Kälter als der Kalte Krieg“ war mein erster Ross Thomas – aus zwei Gründen: Zum einen ist es chronologisch sein erstes Buch. Zum anderen nimmt die Handlung ihren Ausgangspunkt in Bonn, jenem Bonn, das auch im Jahr 2014 noch nicht viel von seiner bundesrepublikanischen Behaglichkeit verloren hat (mit Ausnahme von Bad Godesberg, in dem die berühmte Bar Mac’s Palace liegt. Aber als ‚imitierte Beuelerin’ sehe ich von der anderen Rheinseite darüber hinweg.) Im Regierungsviertel lassen sich indes noch kleine Restspuren der Macht erahnen, findet sich noch ein Abglanz der Größe und Internationalität. Also las ich mit Begeisterung von den Abenteuern, die McCorkle und Padillo in Bonn und im geteilten Berlin erlebten. Nach „Kälter als der Kalte Krieg“ folgte daher gleich der zweite Teil mit McCorkle und Padillo, in dem diese ihre Tätigkeiten nach Washington verlagerten.

(c) Alexander Verlag

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Danach beschloss ich, eine kurze Pause mit Ross Thomas einzulegen. McCorkle und Padillo sollte ich in Maßen genießen, dem ersten allzu ähnlich erschien mir ihr zweiter Fall. Vor allem aber erscheint mir Ross Thomas fast wie eine Sucht, die mich auch nicht nur einmal in die Chipstüte hineingreifen, sondern sie leer essen lässt. Außerdem könnte es allen positiven Stimmen zum Trotz sein, dass mich lediglich die Figuren McCorkle und Padillo in meiner hardboiled-Romantik so ansprechen, die anderen Bücher von Ross Thomas aber weniger. Deshalb wählte ich als drittes Buch „Umweg zur Hölle“, dem Auftakt der Reihe um Artie Wu und Quincy Durant, in die ich mich – um es vorweg zu nehmen – gleich auf den ersten Seiten verliebte. Sie sind schlau, witzig und schlagkräftig, in unverbrüchlicher Freundschaft miteinander verbunden und allen anderen meist einen Schritt voraus. Dass Artie Wu illegitimer Anwärter auf den Thron des chinesischen Kaisers sein könnte, ziehe ich daher gerne in Betracht – und auch dass ein toter Pelikan eine abenteuerliche, raffinierte und ausgefuchste Handlung in Gang bringen kann. Von Seite zu Seite zeigen sich in „Umweg zur Hölle“ immer mehr Fäden und Verbindungen, enthüllt sich eine ausgefeilte und ausgetüfelte Verbindung aus Politik und Verbrechen – einzig die Vater-Bruder-Geschichte am Ende wäre nicht nötig gewesen. Es ist Jörg Fauser, der in seinem Essay am Ende des Buches treffend formuliert: „Er (Ross Thomas) hat dem Kriminalroman der Gegenwart eine Qualität erschrieben, die ich demokratischen Realismus nennen möchte“. Nun lese ich „Umweg zur Hölle“, erschienen im Jahr 1984, dreißig Jahre später nicht mehr als Gegenwartsroman – zu viel ist geschehen. Dennoch wirkt dieser Roman im Gegensatz zu bspw. „Kälter als der Kalte Krieg“ in keiner Weise ‚historisch’, obwohl in beiden die Mauer in Berlin und die Sowjetunion noch existieren. Aber die Handlung von „Umweg zur Hölle“ könnte ebenso im Hier und Jetzt stattfinden, vielleicht wären allenfalls die mitmischenden Personen nicht mehr nur Amerikaner, Briten und italienische Mafia-Gangster.

„Ein Roman von Ross Thomas ist nicht einfach ein Krimi oder ein Polit-Thriller, sondern – wenn wir davon ausgehen, daß der Teufel damals auf den Hügeln des Galiläerlands dem Herrn Jesus die Welt so gezeigt hat, wie sie wirklich ist, und nicht, wie Idealisten sie gerne hätten – eine diabolische Analyse unserer politischen Verhältnisse“, schreibt Jörg Fauser und auch diesem Satz kann ich nur zustimmen. Mich hat „Umweg zur Hölle“ jedenfalls endgültig mit Ross Thomas angefixt, allerdings werde ich weiterhin zwischen seinen Reihen und Einzelromanen springen. Als nächstes auf der Liste: „Fette Ernte“. Ich kann es kaum erwarten.

(c) Alexander Verlag

(c) Alexander Verlag

Ross Thomas: Kälter als der Kalte Krieg. Aus dem Amerikanischen von Wilm W. Elwenspeok, bearbeitet von Gisbert Haefs und Anja Franzen. Alexander Verlag 2007.

Ross Thomas: Gelbe Schatten. Aus dem Amerikanischen von Wilm W. Elwenspeok, bearbeitet von Stella Diedrich und Gisbert Haefs. Alexander Verlag 2012.

Ross Thomas: Umweg zur Hölle. Aus dem Amerikanischen von Edith Massmann, bearbeitet von Jochen Stremmel. Alexander Verlag 2011.

Eine Übersicht über alle Romane von Ross Thomas gibt es beim Alexander Verlag.

Nachtrag: Mit „Fette Ernte“ steht der Alexander Verlag auch auf der Hotlist der unabhängigen Verlage.

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KrimiZeit-Bestenliste August 2014

Getreu des Mottos „besser spät als nie“ melde ich mich mit einem kurzen Kommentar zur KrimiZeit-Bestenliste aus dem Urlaub zurück.

(c) Blessing

(c) Blessing

Die Platzierungen sind:
1 (1) Olen Steinhauer: Die Kairo-Affäre
2 (-) Mike Nicol: black heart
3 (4) Adrian McKinty: Die Sirenen von Belfast
4 (-) Nathan Larson: 2/14
5 (2) Tom Hillenbrand: Drohnenland
6 (-) Jim Nisbet: Der Krake auf meinem Kopf
7 (-) Lee Child: Wespennest
8 (6) Leonardo Padura: Ketzer
9 (-) Jörg Juretzka: Taxibar
10 (-) Joseph Kanon: Die Istanbul-Passage

Es hat lange gedauert, aber nun ist „Taxibar“ vertreten. Das freut mich sehr, da ich ja – wie man an der Juretzka-Reihe sieht – diesem Autor mehr Öffentlichkeit wünsche und außerdem „Taxibar“ sehr gerne gelesen habe. Juretzka macht in seiner Kryszinski-Reihe vieles richtig: die Hauptfigur wird konsequent weiter entwickelt, es gibt ausreichend Anspielungen auf Vergangenes und einen stets aktuellen gesellschaftspolitischen Bezug.

Über „Die Sirenen von Belfast“ wird demnächst ein Beitrag erscheinen. Adrian McKinty gehört bekanntermaßen zu meinen Lieblingsautoren und auch dieses Buch hat mir – mit leichten Abstrichen aufgrund des schwachen Krimiplots – gut gefallen.

„Drohnenland“, nun ja, habe ich immer noch nicht fertig gelesen. Das liegt aber nicht an dem Buch, sondern an meiner Schusseligkeit: Ich habe es schlichtweg nicht in den Urlaub mitgenommen.

„black heart“ habe ich hingegen mit Begeisterung fertig gelesen und ich freue mich, dass ich demnächst ein Exemplar dieses tollen Abschlusses der Rache-Trilogie hier verlosen werde.

Bedauerlich ist, dass keine Frau auf der Liste zu finden ist – auch Anne Goldmann an den Einstieg nicht noch einmal geschafft.

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Sommerpause

Sommerpause (1 von 1)

Es ist so weit – ich fahre bald in den Urlaub und das Zeilenkino geht bis zum 11.08. in die Sommerpause! Bei Twitter und Facebook werde ich sporadisch unterwegs sein, außerdem werde ich wieder bei EyeEm (Benutzername: Zeilenkino) einige Fotos posten. Ich wünsche euch viele gute Filme und spannende Lektüren!

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KrimiZeit-Bestenliste Juli 2014

Durch das Filmfest München und andere Aktivitäten ein wenig verspätet, folgt erst heute mein Abgleich mit der KrimiZeit-Bestenliste:

(c) Blessing

(c) Blessing

1 (-) Olen Steinhauer: Die Kairo-Affäre
2 (5) Tom Hillenbrand: Drohnenland
3 (10) André Georgi: Tribunal
4 (-) Adrian McKinty: Die Sirenen von Belfast
5 (-) Anne Goldmann: Lichtschacht
6 (4) Leonardo Padura: Ketzer
7 (6) Benjamin Percy: Roter Mond
8 (8) Daniel Woodrell: In Almas Augen
9 (1) Oliver Bottini: Ein paar Tage Licht
10 (2) Ross Thomas: Fette Ernte

Sensationelle fünfeinhalb Titel dieser Liste habe ich bereits gelesen, zwei weitere liegen hier bereits. Gefreut habe ich mich, dass vier deutschsprachige AutorInnen auf der Liste vertreten sind und mit McKinty, Woodrell und Thomas auch drei von mir sehr geschätzte Autoren. Dennoch überrascht mich das gute Abschneiden von Georgis „Tribunal“ weiterhin. Adrian McKintys „Die Sirenen von Belfast“ habe ich ebenfalls bereits gelesen (Besprechung folgt), der zweite Teil um Sean Duffy besticht wieder mit der Atmosphäre, allerdings ist der Plot noch schwächer als im ersten Teil. Anne Goldmanns „Lichtschacht“ habe ich für sehr gut befunden, ebenso „In Almas Augen“ und „Ein paar Tage Licht“.

Mit „Drohnenland“ bin ich erst zur Hälfte durch, aber bisher gefällt es mir ganz gut. Ross Thomas’ „Fette Ernte“ und Olen Steinhauers „Die Kairo-Affäre“ befinden sich bereits auf meinem Urlaubsbuchstapel. Und bis dahin ist es ja nicht mehr lang.

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