Der Trailer zu „Marvel’s The Avengers“

(c) Walt Disney Studios Motion Pictures

Am 26. April ist es so weit: „Marvel’s The Avengers“ startet in den deutschen Kinos: Nick Fury (Samuel L. Jackson) ist führender Kopf der internationalen Friedensorganisation S.H.I.E.L.D. und überzeugt, dass der Weltfrieden bedroht ist. Also stellt er ein Team zusammen, dass das Ende der Welt verhindern könnte – ein einmaliges Aufgebot an Superhelden. Nun müssen Iron Man (Robert Downey Jr.), Thor (Chris Hemworth), Hulk (Mark Ruffalo), Captain America (Chris Evans) und Black Widow (Scarlett Johansson) den Kampf aufnehmen …

Der Film verspricht jede Menge Action, tolle Bilder und viel Humor. Und immerhin hat es die Adaption der Comic-Serie „The Avengers“ sogar geschafft, mich mit dem Hype anzustecken. 🙂 Der Trailer verspricht jedenfalls auch eine Menge Spaß:

MARVEL’S THE AVENGERS gibt es natürlich auch auf Facebook.

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Trailer und Starttermin – „Die Königin und der Leibarzt“

(c) MFA+ FilmDistribution

Europa im Jahr 1766. Die 15-jährige Caroline Mathilde (Alicia Vikander) wird mit ihrem zwei Jahre älteren Cousin Christian VII. (Mikkel Følsgaard) verheiratet, aber ihre Ehe mündet in einer Enttäuschung. Christian zeigt kaum Interesse an seiner Frau – und Mathilde zu unbedarft, um die Gründe dafür zu erkennen. Auf einer Reise durch Europa begegnet Christian schließlich dem Arzt und Aufklärer Johann Friedrich Struensee (Mads Mikkelsen) und macht ihn zu seinem Leibarzt. Schon bald wächst Struensees Einfluss am dänischen Hof zum Ärgernis einflussreicher Widersacher an. Und auch die Königin findet Gefallen an ihm …

Die Handlung von Nikolaj Arcels „Die Königin und der Leibarzt“ klingt nach einem typischen Historiendrama, ist aber tatsächlich wahr und wurde unter anderem von Per Olav Enquist in „Der Besuch des Leibarztes“ literarisches verarbeitet. Nun hat Nikolaj Arcels einen unterhaltsamen Spielfilm gedreht, der auf dem besten Weg ist, der erfolgreichste dänische Film zu werden.

„Die Königin und der Leibarzt“ startet am 19. April in den deutschen Kinos.

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Krimi-Kritik: „Der Mann, der kein Mörder war“ von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt

Auf den ersten Blick stimmt bei diesem Kriminalroman alles: Ein schöner Titel, die Geschichte klingt spannend und bei schwedischen Autoren-Duos werden unweigerlich Erinnerung an Maj Sjöwall und Per Wahlöö wach. Nun soll gar nicht der unzutreffende Vergleich mit diesen Eltern des mittlerweile oftmals als typisch angesehenen schwedischen Krimis gezogen werden, denn mit „Der Mann, der kein Mörder war“ wollen Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt keine Sozialkritik üben oder Missstände aufdecken, sondern spannend unterhalten. Und das gelingt ihnen in Ansätzen.

(c) Rowohlt Polaris

„Der Mann, der kein Mörder war“ ist der Auftakt zu einer fünfteiligen Reihe um den Psychologen Sebastian Bergman. Er ist ein schwieriger Charakter, egozentrisch und selbstverliebt, aber ein brillanter Kopf. Seit er seine Frau und seine Tochter bei dem Tsunami 2006 verloren hat, hat er seine Arbeit aufgegeben. Er lebt gänzlich in der Erfahrung des Verlustes und betäubt seinen Schmerz mit kurzen, schnellen Affären mit Frauen, die ihm für eine Nacht Nähe suggerieren. Sein Zustand bessert sich dadurch aber nicht, aber er will auch nicht, dass es ihm besser geht. Nun ist er anlässlich des Todes seiner Mutter in seine alte Heimatstadt Västerås zurückgekehrt, um die Hinterlassenschaften zu ordnen. Fast zur gleichen Zeit wird dort die Leiche eines Schülers entdeckt, der das Herz entnommen wurde. Weiterlesen

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Media Monday #40

Mit den Fragen des Media Monday beginnt mal wieder meine Woche

1. Der beste Film mit James Caan ist für mich „The Godfather“, weil er für mich immer Sonny Corleone bleiben wird.

2. Joel Schumacher hat mit „Veronica Guerin“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er mich mit diesem Film am meisten überrascht hat. Zwar musste ich beim Lesen seines Namens zuerst an „Falling Down“ denken, aber nach genauerem Überlegen hat mich „Veronica Guerin“ doch stärker beeindruckt. Dabei hat Joel Schumacher einige gute Filme gemacht.

3. Der beste Film mit Rachel McAdams ist für mich „Midnight in Paris“, dicht gefolgt von „State of Play“. Das liegt aber weniger an Rachel McAdams als vielmehr an den Filmen. Meines Erachtens verfügt sie über Charme und Ausstrahlung, hat aber bislang schauspielerisch noch nicht sehr viel geleistet.

4. Mit „Jack“ hat Francis Ford Coppola seinen schlechtesten Film abgeliefert, weil Weiterlesen

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„Die Unperfekten“ von Tom Rachmann

(c) dtv

Ein Schlüsselroman ist Tom Rachmanns „Die Unperfekten“ nicht. Auch gibt er keine enthüllenden Einblicke in das Leben von Journalisten oder einer Zeitungsredaktion. Stattdessen erzählt der amerikanische Autor in seinem Debüt elf Geschichten, die kaleidoskopartig miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt steht eine römische Tageszeitung, die in den 1950er Jahren von dem Geschäftsmann Cyrus Ott gegründet wurde. Für diese Zeitung schrieb auch einst Lloyd Burko, Auslandskorrespondent in Paris. Aber er ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, das stoisch am Fax-Gerät und seinem alten Textverarbeitungsprogramm festhält. Vor E-Mails schreckt er zurück – und obwohl er dringend eine gute Geschichte bräuchte, fehlt ihm die Motivation. Längst in der Zeitung von heute kein Platz mehr für ihn. Aber auch das Blatt selbst hat an Glanz verloren. Mittlerweile hat Otts Enkel die Leitung übernommen, der mehr Interesse an seinem Hund als an der Zeitung hat. Und so mit ist der Niedergang eingeläutet. Weiterlesen

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Anlässlich der Verfilmung: „Russendisko” von Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer (c) Doris Poklekowski

Im Jahr 1990 kam Wladimir Kaminer aus Russland nach Berlin und lebte sich in dieser Stadt schnell ein, in der es – zumindest seinem Buch „Russendisko“ zufolge – von skurrilen Gestalten nur so wimmelt. Er muss tatsächlich Gefallen an diesem Ort und seinen Bewohnern gefunden haben, daher erzählt er in 50 kurzen Geschichten von Bulgaren, die einen Döner-Laden eröffnen, dem russischen Radio-Doktor und seinem Freund Sascha, der für zwei Frauen „Nüsse aus aller Welt und deutsche Pilze aus Sachsen“ verkauft, von seinem Vater, der in Deutschland unbedingt seinen Führerschein machen wollte, und seiner Mutter, die das Reisen entdeckte, aber die Welt nicht zu groß haben wollte und deshalb immer mit einem Berliner-Billig-Busreiseunternehmen reiste. Denn der Bus fährt schön lange und nicht allzu weit in die Ferne.

Das Buch zum Film (c) Randomhouse

Die einzelnen Handlungsanrisse erinnern an Kolumnen, die vor allem durch den stets liebevollen Blick des Autors überzeugen und unterhalten. Er will niemanden entlarven oder bloßstellen, sondern er geht mit einer ungemeinen Offenheit und Neugierde durch die Welt. Deshalb fallen ihm Eigenheiten auf, die andere vielleicht übersehen würden. Und bei aller literarischen Überzeichnung entsteht bei der Lektüre niemals der Eindruck des Unglaubwürdigen oder hoffnungslos Übertriebenden. Stattdessen ermöglicht Wladimer Kaminer einen anderen Blick auf der Berlin, der die Vorteile praktisch benennt. Immerhin ist Berlin nahezu mückenfrei und verglichen mit Moskau fast ein Kurort. Deshalb kann er auch darüber hinwegsehen, dass in Berlin nichts so ist, wie es zunächst scheint. Noch nicht einmal mehr die vietnamesischen Zigarettenverkäufer stammen wirklich aus Vietnam, sondern sind lediglich ein Klischee aus Fernsehserien. Weiterlesen

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Media Monday #39

Es ist wieder Montag – also Zeit für die Fragen des Media Monday, die ich dieses Mal wesentlich schneller als letzte Woche beantworten konnte. Das Bild zu diesem Beitrag habe ich erneut im Medienjournal “geklaut”, weil ich es immer noch nicht geschafft habe, ein eigenes Logo zu basteln.

1. Der beste Film mit Colin Firth ist für mich „A Single Man“, weil er in der Rolle des lebensmüden Professors eine beeindruckende schauspielerische Leistung hingelegt hat – und mir beim Sehen fast das Herz gebrochen hat.

2. Steven Spielberg hat mit „Catch me if you can“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es ein äußerst unterhaltsamer Film ist, bei dem es – im Gegensatz zu vielen anderen Spielberg-Filmen – nicht zu sehr auffällt, dass er ein wenig zu lang geworden ist.

3. Der beste Film mit Marion Cotillard ist für mich „Inception“, auch wenn ich ihre Rolle darin gar nicht so gut fand. Dafür aber den Film umso besser. Weiterlesen

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