Schlagwort-Archive: Media Monday

Media Monday #149

1. Könnte ich die Filmfigur Hulk im wahren Leben einmal treffen, müsste ich sie unbedingt einmal fragen, wie es sich anfühlt, grün zu sein. Schließlich soll das ja laut Kermit alles andere als einfach sein.

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2. Das Franchise von irgendeinem dieser Superhelden möge man bitte schnellstmöglich beerdigen, weil dann vielleicht auch wieder Geld vorhanden ist, um Originalstoffe zu verfilmen.

3. Wenn die Zeit nicht immer so knapp wäre, hätte ich schon längst einen Blick auf das Gesamtwerk sowohl von Ari als auch Mika Kaurismäki geworfen, aber so bleibt meine Kenntnis auf einige wenige Filme beschränkt. Vorerst.

4. Am meisten in Filmen nervt mich ja die Klischeefigur der/des lustigen Dicken wie zum Beispiel in „Brautalarm“, weil die Dicken meist schräg, platt und/oder dem Fäkalhumor äußerst zugeneigt sind. Ebenso nerven mich die Frauenfiguren in vielen romantischen Komödien, deren einziger Lebenssinn daraus besteht, einen passenden Mann zu finden. Aber darüber habe ich mich beim Media Monday ja schon häufiger aufgeregt.

5. „Fruitvale Station“ hat mich tief bewegt, weil Ryan Coogler ein komplexes Porträt eines jungen schwarzen Mannes gedreht hat, der einfach keine Chance mehr bekommen hat, sein Leben zu ändern.

6. Hätte man mich bei der letzten Staffel von „Downton Abbey“ ein Wörtchen mitreden lassen, hätte ich dafür gesorgt, dass Mary länger trauern darf, Edith endlich etwas Glück widerfährt – und vor allem Mrs. und Mr. Bates nicht schon wieder Ungemach widerfährt.

7. Zuletzt gelesen habe ich „Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter“ und das war ein guter Kriminalroman, weil Malcolm Mackay interessante Figuren versammelt, um von dem Aufstieg eines schottischen Verbrechenssyndikats zu erzählen.

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Media Monday #144

1. Das Charisma von Jack Nicholson haut mich seit Jahrzehnten um.

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2. Liam Neeson spielt auch in mehr Filmen mit, als gut für sie/ihn wäre, denn mittlerweile ist er schon fast zu einem Indiz für einen mäßigen Film geworden.

3. Das schwächste Regiedebüt der letzten Zeit stammt vermutlich von irgendeinem Schauspieler, der nun meint, auch Regie führen zu müssen. Allerdings finde ich es bei Debüts grundsätzlich besser, konstruktive Kritik zu üben und die guten Ansätze hervorzuheben, da sie eben Erstlingswerke sind.

4. Die Klatschreportergilde hat wirklich einen Schreibstil zum Abgewöhnen, denn selten habe ich nichtssagendere Artikel gelesen als beim Warten im Krankenhaus. Normalerweise greife ich gar nicht zu diesen Zeitschriften, allerdings reichte meine Konzentration nicht für ein Buch. Also suchte ich belanglose Unterhaltung – aber noch nicht einmal die konnte ich finden.

5. Die ödeste Serie der vergangenen Zeit habe ich wohl nicht gesehen. Solange es nicht liebgewonnene alte Bekannte (*räusper* „Grey’s Anatomy”) sind, bin ich mittlerweile bei Serien gnadenlos und höre auf sie zu gucken, sobald sie mich langweilen.

6. Die nervigste Horrorfilm-Zutat sind schreiende Mädchen.

7. Zuletzt begeistert hat mich die/der SchauspielerIn Hugh Jackman in „Prisoners“ , weil er zurückgenommen und konzentriert spielt. Dadurch verschwindet er völlig in der Rolle – so sehr, dass mein Mitgucker ihn gar nicht erkannt hat, obwohl er weder Masken noch falsche Nasen trägt.

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Media Monday #143

1. Der schönste Liebesfilm ist „When Harry Met Sally“, weil er mit der schönsten Liebeserklärung aller Zeiten endet.

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2. Der nervigste Soundtrack würde niemals auf meiner Playlist landen.

3. Die beste Gesangs-, Tanz- oder Musical-Szene gibt es in „A Chorus Line“ – es ist die Eröffnungssequenz, dicht gefolgt von allen anderen Sequenzen des Films.

4. Die überwältigendsten Spezialeffekte des letzten Jahres waren in „Gravity“ zu sehen.

5. Die überzogenste Dramaturgie kann jeden Film, jedes Theaterstück, jede Serie und jedes (Musik-)video ruinieren.

6. Der vorhersehbarste Plot muss nicht zwangsläufig stören, wenn der Film durch Schauspieler, Kameraarbeit und Regie überzeugt.

7. Zuletzt schaute ich in das Kinoprogramm von Hannover und der/die/das war enttäuschend, weil ich während meines Erholungsurlaubs in der alten Heimat einige Filme nachholen wollte und alle nur in der synchronisierten Version laufen. Immerhin habe ich dadurch mal wieder gemerkt, wie gut die oft von mir bemängelte Auswahl in Bonn eigentlich ist.

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Media Monday #142 – St. Patrick’s Day-Special

1. Der irische Schauspieler Brendan Gleeson ist mir der liebste, weil er in „The General“ ein famoser Gangsterboss war. Dicht dahinter folgen Gabriel Byrne, der leider kein gutes Händchen bei seiner Rollenwahl hatte, und natürlich Michael Fassbender.

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2. Die irische Schauspielerin Brenda Fricker ist mir die liebste, weil sie perfekt die „irish mommy“ verkörpert.

3. Der Nationalfeiertag der Iren: Welcher Film oder welche Serienepisode, der/die in irgendeiner Form den St. Patrick’s Day behandelt, ist euch der/die liebste und warum? „The Commitments“ natürlich. Ich weiß zwar nicht, ob dort dieser besondere Tag überhaupt eine Rolle spielt, aber bei irischen Filmen denke ich zuerst ihn.

4. Das Glück der Iren: Welche/r ProtagonistIn aus Film oder Fernsehen hat so viel mehr Glück als Verstand, dass es kaum noch glaubwürdig wirkt? Forest Gump.

5. Die Trinkfestigkeit der Iren: Alkohol ist ein essentieller Bestandteil des Films/Buches „Jack Taylor fliegt raus“ und der nachfolgenden Teile, der/das mir sehr gut gefallen hat, weil Ken Bruens Jack Taylor im Gegensatz zu dem Film-Taylor ein richtig kaputter, versoffener Ex-Cop ist.

6. Die Literatur der Iren: Die/Der (nord-)irische SchriftstellerIn Adrian McKinty gehört zu den besten Kriminalschriftstellern der Gegenwart.

7. Zuletzt gesehen oder gelesen, was irgendetwas mit der grünen Insel zu tun hatte, habe ich „Hinterher ist man immer tot“ und das war ein sehr vergnüglicher Krimi, weil Eoin Colfer an seinen Vorgänger nahtlos anknüpft. Ohnehin ist die irische Kriminalliteratur derzeit mit das beste, was der Krimimarkt zu bieten hat.

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Media Monday #139

1. Hauptgründe für das Bloggen sind für die meisten sicherlich der Austausch, die Kommentare, das Miteinander, die Interaktion mit der Besucherschaft, der Spaß an der Sache. Schön und gut, aber wie war das ganz am Anfang des Bloggens, als man noch niemanden kannte, als noch niemand das eigene Geschreibsel gelesen hat. Was hat euch damals bewogen zu sagen: “Da mach ich jetzt nen Blog auf”? Jahrelang habe ich begeistert die Oscar-Verleihung geguckt und war die erste Ansprechpartnerin in meinem Freundeskreis rund um Filmpreise. Dann entdeckte ich in den Weiten des Internets den Blog Awards Daily, aber keine zu vergleichende deutschsprachige Seite und dachte mir, schreib doch mal ein Blog über Filmpreise. Dann wurde ich älter und weiser, störte mich zunehmend an der Diskrepanz zwischen Auszeichnung und Qualität sowie der thematischen Beschränkung. Deshalb überlegte ich, worüber ich lieber schreiben würde. Seither habe ich das Filmpreis-Geblogge kontinuierlich zurückgeschraubt und widme mich spannenderen Themen.

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2. Jeder hat ja so seine favorisierten Genres. Unterscheiden sich diese bei euch je nach Medium – also Film/Buch/Serie etc. – oder könnt ihr da schon Übereinstimmungen feststellen? Habt ihr Beispiele? Mein bevorzugtes Genre ist bei allen drei Formen der Krimi – und zwar möglichst gut. Denn gerade bei diesem Genre gibt es so große Qualitätsunterschiede, die leider zu seinem oftmals schlechten Ruf beitragen.

3. Welche Geschichte hätte man eurer Meinung nach besser als beziehungsweise in einer Serie erzählen können als in dem Film ________ ? Hmm, Serien und Filme haben so unterschiedliche Erzählmöglichkeiten, dass mir zu „besser“ erzählen nichts überzeugendes einfällt. Vielleicht hätte beim „Hobbit“ eine zweiteilige Mini-Serie gereicht? 😉

4. Der spannendste Kinostart im März wird sicherlich „Eat Sleep Die“ sein, denn diesen schwedischen Film von Gabriele Pichler will ich seit anderthalb Jahren sehen. Und dann natürlich „Her“.

5. Am 23.04.14 ist wieder der Welttag des Buches und anlässlich dieses Datums wird derzeit auch wieder die Aktion Blogger schenken Lesefreude initiiert. Was haltet ihr von solchen blogübergreifenden Initiativen? Finde ich super, deshalb mache ich auch zum zweiten Mal mit.

6. Adam Sandler ist ja überwiegend für Komödien bekannt, aber ich kann diesem Humor nichts abgewinnen, weil ich über Fäkalwitze und Slapstick nicht lachen kann.

7. Meine zuletzt gesehener Film war „Du sollst Deine Frau ehren“ und der war sensationell, weil Carl Theodor Dreyer im Jahr 1925 einen erstaunlich progressiven Film gedreht hat – wenn ich mal davon absehe, dass es vor allem um die Rolle der Ehefrau geht.

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Media Monday #135

1. Sven von CineKie.de warf jüngst wieder eine Frage auf, die ich gerne ebenfalls aufgreifen möchte: “Wie sieht’s eigentlich bei euch [in punkto Kino] aus? Zahlt ihr für jede Vorstellung einzeln? Nutzt ihr auch die GoldCard (bzw. ähnliche Angebote anderer Kinos)? Oder schaut ihr Filme lieber später in den eigenen vier Wänden?” Da ich über Filme auch beruflich schreibe, schaue ich viele Filme vorab in Pressevorführungen, die in einem meist nur wenig gefüllten Kino stattfinden. Ansonsten gehe ich meist in das Programmkino meines Vertrauens und dort gibt es eine Sammelkarte auf Papier, auf die man sich jedes Mal einen Stempel geben lässt und nach zehn Stempeln bekommt man eine Freikarte. Aber ich gucke Filme auch gerne zuhause. Dort isst niemand laute Sachen (es sei denn, ich esse selbst welche), niemand redet oder tritt gegen mein Sofa.

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2. Welche/r SchauspielerIn, die/der es mittlerweile zu beachtlichem Ruhm gebracht hat, ist euch unlängst in einem älteren Film aufgefallen, ohne dass ihr zuvor Kenntnis von ihr/ihm genommen hättet? Am Wochenende habe ich „Dazed and Confused“ gesehen, in dem von Ben Affleck bis zu Matthew McConaughey allerhand Schauspieler mitspielen, die mittlerweile berühmt sind. Am meisten gefreut habe ich mich allerdings, dass ich in einer winzigen Szene Janel Moloney entdeckt habe, die in „West Wing“ Donatella Moss spielt.

3. Was war der enttäuschendste Trailer, der euch in den letzten Wochen untergekommen ist oder schaut ihr etwa gar keine Trailer und wenn nein, warum nicht? Hmm, von Trailern lasse ich mich ehrlich gesagt nicht enttäuschen. Sie zeigen mir erste Bilder von Film, die aber in der Regel nicht für das Gesamtwerk stehen. Deshalb kann ich auch nur schwer verstehen, warum um manche Trailer so ein Wirbel veranstaltet wird.

4. Gibt es tatsächlich noch Filme, die ihr gerne einmal wieder sehen wollen würdet, die es aber noch immer nicht auf DVD oder Blu-ray gibt (alternativ: Serien)? Im Jahr 2011 habe ich bei den Nordischen Filmtagen „Irgendwo im Schweden“ gesehen, diesen Film würde ich mir gerne noch einmal anschauen. Es ist immer mal wieder schwierig, von skandinavischen Filmen, die in Deutschland oder UK keine Auswertung bekommen haben, eine DVD zu finden – mit Untertiteln, in einer Sprache, die mir weiterhelfen würde.

5. Wir BloggerInnen sind ja allesamt mehr oder weniger stark in diversen Sozialen Netzen, in Foren oder anderen Communitys aktiv. Wie sind eure Erfahrungen, ob positiv oder negativ? Welchen Kanal möchtet ihr nicht mehr missen oder womit seid ihr überhaupt nicht warmgeworden? Nahezu süchtig bin ich nach Twitter. Das ist für mich Teeküche und Info-Dienst in einem, dort habe ich nette Leute kennengelernt, die ich später auch im realen Leben auch getroffen habe, außerdem kann ich so leicht Kontakte zu entfernt lebenden Kollegen pflegen und ich entdecke immer wieder spannende Themen. Meine Erfahrungen sind also durchweg positiv.

6. Mein jüngster Neuerwerb in punkto Medien war „Tokio, besetze Stadt“ von David Peace, weil ich gerade an einem Porträt über David Peace arbeite.

7. Meine zuletzt gesehener Film war „Ein Mann von Welt“ und der war unterhaltsam, aber auch chauvinistisch, weil Stellan Skarsgård toll spielt, die erste Hälfte sehr gelungen ist, die Frauen jedoch nicht viel mehr tun als sich gelegentlich das Unterhöschen auszuziehen.

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Media Monday #134

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1. Was haltet ihr von den zahllosen Oscar-Artikeln und Prognosen, die derzeit wieder allerorten aus dem Boden schießen? Nett, unnötig, egal, spannend? Vor ein paar Jahren habe ich sie noch deutlich lieber gelesen, immerhin war ja auch mein allererster Blog über Filmpreise. 😉 Mittlerweile gibt es einfach zu viele, die nur Meinungen reproduzieren – und vor allem die ganze Verleihung zu ernst nehmen. Zwar kann ich mich auch herrlich darüber aufregen, dass weder Robert Redford noch Emma Thompson nominiert wurden, aber letztendlich ging es bei den Oscars noch nie um Leistung, sondern schon immer um Marketing. Und deshalb sollte man dieser Veranstaltung auch nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig schenken.

2. Aber die Oscars sind ja auch immer noch mal ein Rückblick auf das vergangene Jahr und ich denke, wir haben alle so einige Filme konsumiert. Welcher Film, den ihr im letzten Jahr geschaut (!) habt, meint ihr, hätte das Zeug zum Kultfilm? Hmm, „Blade Runner“ vielleicht. Aber sicher bin ich mir nicht. 😉

3. Und dann bitte noch eine Empfehlung: Der ideale Anti-Schlechte-Laune-Film ist irgendeiner mit den Muppets, weil niemand angesichts der Muppets schlecht gelaunt bleiben kann.

4. Das Thema Comics hatten wir auch schon länger nicht mehr: Habt ihr euch vorgenommen, in der Richtung im noch jungen Jahr etwas zu lesen? Natürlich wenn ja was, wenn nein, warum nicht? Nein, weil ich immer noch keine Comics lese.

5. Eine Frage zum Thema Umzug fällt mir doch schon ein, weil das heute bei uns aktuell war: Was ist die eurer Meinung nach sinnvollste Art, die eigene Film- und Büchersammlung zu sortieren? Filme habe ich in einer Datenbank erfasst und bis auf einige wenige Exemplare in schnöde Ordner sortiert. Meine Bücher teilen sich in drei Regalgruppen deutschsprachige Klassiker mit entsprechenden Biographien etc.; restliche Belletristik und Sachbücher und innerhalb der Gruppen dann alphabetisch bzw. bei den Sachbüchern nach Themen.

6. Und dann noch was zum Thema Emanzipation: Ich habe in letzter Zeit immer wieder gelesen, wie schlecht Frauen grundsätzlich in den meisten Filmen wegkommen und das sie kaum sinnvolle Rollen haben, bedeutend weniger Dialoge und wenn doch, dann meistens über die Hauptfigur, die natürlich meistens männlich ist. Nennt doch mal als Gegenbeispiel eine richtig starke, charakterlich ausgearbeitete, überzeugende und eigenständige Frauenfigur in Film oder Fernsehen. Aus dem letzten Jahr beispielsweise Sarah Moss in „The East“, demnächst – spontan würden mir noch Miranda Priestley aus „The Devil Wears Prada“ und sowohl Ginger als auch Rosa in „Ginger & Rosa“.

7. Meine zuletzt gesehener Film war „12 Years a Slave“ und der war sehr nahegehend, weil ich Ungerechtigkeiten nur schwer ertrage und der Film voll von ihnen ist. Sicherlich inszenatorisch der bisher konventionellste Film von Steve McQueen, aber allein der Blickwinkel der Geschichte und die sagenhafte Lupita Nyong’o haben mich gestern Abend sehr beschäfigt.

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