1. Sven von CineKie.de warf jüngst wieder eine Frage auf, die ich gerne ebenfalls aufgreifen möchte: “Wie sieht’s eigentlich bei euch [in punkto Kino] aus? Zahlt ihr für jede Vorstellung einzeln? Nutzt ihr auch die GoldCard (bzw. ähnliche Angebote anderer Kinos)? Oder schaut ihr Filme lieber später in den eigenen vier Wänden?” Da ich über Filme auch beruflich schreibe, schaue ich viele Filme vorab in Pressevorführungen, die in einem meist nur wenig gefüllten Kino stattfinden. Ansonsten gehe ich meist in das Programmkino meines Vertrauens und dort gibt es eine Sammelkarte auf Papier, auf die man sich jedes Mal einen Stempel geben lässt und nach zehn Stempeln bekommt man eine Freikarte. Aber ich gucke Filme auch gerne zuhause. Dort isst niemand laute Sachen (es sei denn, ich esse selbst welche), niemand redet oder tritt gegen mein Sofa.
2. Welche/r SchauspielerIn, die/der es mittlerweile zu beachtlichem Ruhm gebracht hat, ist euch unlängst in einem älteren Film aufgefallen, ohne dass ihr zuvor Kenntnis von ihr/ihm genommen hättet? Am Wochenende habe ich „Dazed and Confused“ gesehen, in dem von Ben Affleck bis zu Matthew McConaughey allerhand Schauspieler mitspielen, die mittlerweile berühmt sind. Am meisten gefreut habe ich mich allerdings, dass ich in einer winzigen Szene Janel Moloney entdeckt habe, die in „West Wing“ Donatella Moss spielt.
3. Was war der enttäuschendste Trailer, der euch in den letzten Wochen untergekommen ist oder schaut ihr etwa gar keine Trailer und wenn nein, warum nicht? Hmm, von Trailern lasse ich mich ehrlich gesagt nicht enttäuschen. Sie zeigen mir erste Bilder von Film, die aber in der Regel nicht für das Gesamtwerk stehen. Deshalb kann ich auch nur schwer verstehen, warum um manche Trailer so ein Wirbel veranstaltet wird.
4. Gibt es tatsächlich noch Filme, die ihr gerne einmal wieder sehen wollen würdet, die es aber noch immer nicht auf DVD oder Blu-ray gibt (alternativ: Serien)? Im Jahr 2011 habe ich bei den Nordischen Filmtagen „Irgendwo im Schweden“ gesehen, diesen Film würde ich mir gerne noch einmal anschauen. Es ist immer mal wieder schwierig, von skandinavischen Filmen, die in Deutschland oder UK keine Auswertung bekommen haben, eine DVD zu finden – mit Untertiteln, in einer Sprache, die mir weiterhelfen würde.
5. Wir BloggerInnen sind ja allesamt mehr oder weniger stark in diversen Sozialen Netzen, in Foren oder anderen Communitys aktiv. Wie sind eure Erfahrungen, ob positiv oder negativ? Welchen Kanal möchtet ihr nicht mehr missen oder womit seid ihr überhaupt nicht warmgeworden? Nahezu süchtig bin ich nach Twitter. Das ist für mich Teeküche und Info-Dienst in einem, dort habe ich nette Leute kennengelernt, die ich später auch im realen Leben auch getroffen habe, außerdem kann ich so leicht Kontakte zu entfernt lebenden Kollegen pflegen und ich entdecke immer wieder spannende Themen. Meine Erfahrungen sind also durchweg positiv.
6. Mein jüngster Neuerwerb in punkto Medien war „Tokio, besetze Stadt“ von David Peace, weil ich gerade an einem Porträt über David Peace arbeite.
7. Meine zuletzt gesehener Film war „Ein Mann von Welt“ und der war unterhaltsam, aber auch chauvinistisch, weil Stellan Skarsgård toll spielt, die erste Hälfte sehr gelungen ist, die Frauen jedoch nicht viel mehr tun als sich gelegentlich das Unterhöschen auszuziehen.
Ohja, über Essen in Kino könnte ich ganze Romane verfassen. Wer auch immer die Idee hatte Popcorn in Kinos zu kaufen, sollte mit nicht weniger als 5 kompletten Sichtungen “Jack&Jill” bestraft werden. Grauenhaft.
“Dazed and Confused” hatte wirklich einen sehr guten Griff beim Cast, das ist schon faszinierend.
Oh, “Dazed and Confused” ist ein wirklich toller Film. Hatte viele Stars, das stimmt – nur eine der Gemeinsamkeiten mit “American Graffiti”. Sollte ich unbedingt auch einmal wieder schauen. School’s out… und so weiter… 😉