Buch und DVD: „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“

Hypes stehe ich sehr skeptisch gegenüber und auch Jugendbücher lese ich eher selten. Daher ist beispielsweise Harry Potter völlig an mir vorbeigegangen. Und vermutlich hätte ich auch den „Tributen von Panem“ wenig Aufmerksamkeit geschenkt, wenn ich nicht seit einem guten Jahr verstärkt über Literaturverfilmungen schreiben würde – und die von mir seit „Winter’s Bone“ geschätzte Jennifer Lawrence nicht die Hauptrolle übernommen hätte. Nun ist die Verfilmung auf DVD erschienen.

Die Hungerspiele – Gesellschaftskritik und Utopie

(c) Oettinger

Suzanne Collins entwirft in ihrem Buch „Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“ ein düsteres Zukunftsszenario: Nordamerika wurde durch den Klimawandel und Kriege zerstört, seither ist das Land in zwölf Distrikte eingeteilt, über die das dekadente Kapitol herrscht. Als Mahnung für einen zurückliegenden Aufstand eines 13. Distrikts werden jedes Jahr die Hungerspiele veranstaltet. Hierfür werden bei der „Ernte” aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren als Tribute ausgelost. An einem unbekannten Ort kämpfen sie dann solange gegeneinander, bis nur noch einer von ihnen am Leben ist. Als nun ihre kleine Schwester Primrose ausgelost wird, meldet sich 16-jährige Katniss Everdeen freiwillig – und stellt sich mit dem männlichen Tribut Peeta Mellark den todbringenden Spielen. Weiterlesen

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Verlosung: Zwei Freikarten für „Dichter und Kämpfer“

(c) MFA Film

Zum Kinostart am 6. September 2012 verlose ich einmal zwei Freikarten für den tollen Dokumentarfilm „Dichter und Kämpfer“ von Marion Hütter. Darin begleitet sie ein Jahr die Poetry Slammer Theresa Hahl, Sebastian23, Philipp Scharrenberg und Julius Fischer bei ihren Auftritten und in ihrem Alltag – und zeichnet ein unterhaltsames wie lebendiges Bild von der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene.

Um die Karten zu gewinnen, müsst Ihr einfach bis zum einschließlich 6. September 2012 einen Kommentar hinterlassen, warum Ihr diesen Film gerne sehen wollt. Der Gewinner der beiden Karten wird dann von mir ausgelost. Einen Überblick, in welchen Städten der Film läuft, findet Ihr auf der Homepage zum Film und bei Facebook.

Hier ein Blick auf den Trailer:

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Media Monday #61

Zum Anfang der Woche – der Media Monday:

1. Steve McQueen gefiel mir am besten in „Getaway“, wenngleich er schauspielerisch in „Papillon“ mehr geleistet hat. Aber sein Charisma und seine Präsenz fügen sich einfach hervorragend in diese Jim-Thompson-Adaption von Sam Peckinpah (Regie) und Walter Hill (Drehbuch).

2. John Carpenter hat mit „Assault – Anschlag bei Nacht“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es ein schnörkelloser Action-Thriller ist – und ich nicht sehr viel von ihm gesehen habe.

3. Erika Eleniak gefiel mir am besten in ähm, ist das nicht die aus „Baywatch“? Weiterlesen

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„Die geliebten Schwestern“ – Dominik Graf verfilmt Schillers Liebesleben

Ein Foto vom ersten Drehtag (c) Bavaria

Manche Lebensepisoden berühmter Schriftsteller rufen nahezu nach einer Verfilmung, und dazu gehört meines Erachtens das Liebesdreieck zwischen Friedrich Schiller und den Lengefeld-Schwestern. Im Jahr 1787 begegnete der mittellose Friedrich Schiller in Rudolstadt den Schwestern Charlotte und Caroline von Lengefeld, verheiratete von Beulwitz und spätere von Wolzogen, – und verliebte sich in beide Frauen. Er hoffte auf eine ménage-à-trois, für die sich aber insbesondere die ruhigere Charlotte nicht begeistern konnte. Er heiratete letztlich Charlotte, stand aber bis zu seinem Tod mit seiner Schwägerin in einer engen Beziehung.

Nach eigenem Drehbuch verfilmt Dominik Graf diese Geschichte unter dem Titel „Die geliebten Schwestern“. Die Dreharbeiten finden ab dem 23. August 2012 in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Tirol statt. Die Hauptrollen werden von Hannah Herzsprung (Caroline), Henriette Confurius (Charlotte) und Florian Stetter (Schiller) gespielt. Der Film wird 2013 in den Kinos starten.

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Kinostart und Trailer: „Ruby Sparks – Meine fabelhafte Freundin“

(c) 20th Century Fox

Am 29. November 2012 startet hierzulande die romantische Komödie „Ruby Sparks – Meine fabelhafte Freundin“, die trotz des rosa-süßen Titelzusatzes vor allem aus einem Grund vielversprechend klingt: Regie führen Valeria Faris und Jonathan Dayton, die mit „Little Miss Sunshine“ eine Komödie gedreht haben, deren Inhalt sich ähnlich einfach zusammenfassen ließe.

„Ruby Sparks“ erzählt nach einem Drehbuch von Hauptdarstellerin Zoe Kazan („Meek‘s Cutoff“, „Pippa Lee“) die Geschichte des Schriftsteller Calvin (Paul Dano, „There will be blood“), der nach einem großen Bucherfolg unter einer Schreibblockade leidet. Eines Tages erfindet er die Figur Ruby Sparks – und staunt nicht schlecht, als sie eines Abends plötzlich auf seiner Couch sitzt … In weiteren Rollen sind Antonio Banderas und Annette Bening zu sehen – und ich erhoffe mir eine nette, charmante Komödie.

Hier ein Blick auf den englischen Trailer:

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Von „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ zu „Superhero“ – Über die Verfilmung des Romans von Anthony McCarten

(c) Bavaria Pictures

Normalerweise lese ich erst ein Buch und sehe dann den Film. Im letzten Jahr habe ich es lediglich bei „Naokos Lächeln“ in anderer Reihenfolge gemacht, in diesem Jahr nun bei „Am Anfang eines viel zu kurzen Tages“, der Verfilmung von Anthony McCartens Roman „Superhero“. Bei dieser Vorgehensweise verschieben sich die Rezeptionseinflüsse. Nun habe ich die Bilder des Films im Kopf, das Aussehen der Schauspieler und ihre Interpretation der Rolle. Im Verlauf der Lektüre rückt der Film zumeist in den Hintergrund, aber gerade am Anfang beeinflusst der Film doch die Erwartung.

Über die Besonderheiten des Films

Thomas Brodie-Sangster als Donald Delpe (c) Bavaria Pictures

Erzählt wird in Buch und Film von dem krebskranken Donald Delpe und seiner Familie. In dem Film des irischen Regisseurs Ian Fitzgibbon wird die Rolle hervorragend von Thomas Brodie-Sangster gespielt. Beeindruckt hat mich aber insbesondere der Erzählstil des Films. Donald hat in seinen Comics ein Ventil für seine Krankheit gefunden. Daher unterbrechen animierte Szenen den Fortgang der Handlung und etablieren eine zweite Ebene in dem Film, die sich allein im Donald und seine Wahrnehmung dreht. Dabei bringen die düsteren Bilder seine Ängste zum Ausdruck. Neben den animierten Szenen habe ich in meiner Besprechung für spielfilm.de auch die Musik hervorgehoben, die gut eingesetzt war. Aber im Gegensatz zu den animierten Szenen ist Musik ein sehr filmisches Mittel, also spielte sie bei den Erwartungen an den Roman keine Rolle. Weiterlesen

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Media Monday #60

Montag – ihr wisst, was das heißt …

1. Ben Stiller gefiel mir am besten in „Tropic Thunder“. Obwohl ich alles andere als ein großer Fan von Ben Stiller bin, hat mir dieser hoffnungslos übertriebene Satire über Satiren doch viel Spaß gemacht.

2. Susanne Bier hat mit „Brødre“ ihre beste Regiearbeit abgelegt, weil dieser Film ein packendes Drama mit exzellenten Schauspielern ist.

3. Ashley Johnson gefiel mir am besten in „The Help“ – nehme ich an. Denn ich habe an sie leider keine Erinnerung mehr.

4. Wenn ihr die Wahl habt: Lieber Vampire/Werwölfe/Zombies o. ä. oder Außerirdische? Eigentlich nichts von beiden. Halt, doch. Alexander Skarsgard als Vampir in „True Blood“, den nehme ich. 😉 Weiterlesen

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