Heute Abend werden in Lübeck die 57. Nordischen Filmtage mit dem isländischen Film “Rams” eröffnet. Ich bin natürlich wieder vor Ort. Einen Ausblick auf das Programm mit einigen Empfehlungen habe ich für kino-zeit.de geschrieben – also würde ich mich freuen, wenn ihr einfach unter diesem Link weiterlest …
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Skandinavische Filmtage Bonn 2015
Vom 7. bis 15. Mai 2015 finden in Bonn wieder die Skandinavischen Filmtage statt – leider ohne mich, dafür aber mit einem sehr guten Programm.
Den Auftakt macht am 7. Mai um 21 Uhr im Kino in der Brotfabrik der norwegische Film „Blind“, in dem Eskil Vogt – vor allem aufgrund seiner Drehbücher zu den Joachim Trier Filmen „Reprise“ und „Oslo, 31. August“ bekannt – kunstvoll von einer Frau erzählt, die erblindet ist und nun mit ihrer neuen Situation zurechtkommen muss.
Am 8. Mai folgt ebenfalls um 21 Uhr im Kino in der Brotfabrik der Film „I lossens time“ („In der Stunde des Luchses“) aus Dänemark, in dem Søren Kragh-Jacobsen von dem Jungen Drengen (Frederik Christian Johansen) erzählt, der scheinbar grundlos ein älteres Ehepaar erschlagen hat. Seither sitzt er in der Psychiatrie und wird dort Teil eines Versuchs, bei dem die Psychologin Lisbeth (Signe Egholm-Olsen) den Patienten Haustiere gibt, um ihre Kompetenzen zu stärken. Drengen glaubt jedoch, von seiner Katze die Stimme Gottes zu vernehme, die ihm befiehlt, sich selbst zu töten. Deshalb zieht Lisbeth Pastorin Helen (Sofie Gråbøl) hinzu – und nach und nach erfahren sie die ganze Geschichte des Jungen. Ein gut gespieltes, beklemmendes Drama.
Mit „Málmhaus“ („Metalhead“) wird am Samstag um 21 Uhr im Kino in der Brotfabrik einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre gezeigt. Der isländische Regisseur und Drehbuchautor Ragnar Bragason erzählt mit Humor und Sensibilität die Geschichte von Hera (Thora Bjorg Helga), die sich in der Trauer um ihren Bruder in die Welt des Black Metal flüchtet – und liefert zugleich ein mitreißendes Plädoyer für die Außenseiter dieser Welt. Zu meiner Kritik.
Am Sonntag und Montag laufen jeweils um 19 Uhr im Kino in der Brotfabrik die beiden Filme, die ich nicht kenne: Der finnische Film „Oppipoika/Lärjungen“ („Der Lehrjunge“) und der schwedische Film „Nåntin måste gå sönder“ („Something must break“).
Am Dienstag, den 12. Mai ist um 19:30 Uhr im LVR-LandesMuseum „En chance til“ („Zweite Chance“) von Susanne Bier zu sehen. Gehofft hatte ich, dass sich Susanne Bier mit ihrer Rückkehr nach Skandinavien auch wieder auf ihre Tugenden besinnt, der Film ist indes ein schön ausgestattet und warm ausgeleuchtetes Drama, in dem das Handeln der Figuren kaum nachzuvollziehen ist. Zu meiner Kritik.
Seit zwei Jahren sage ich jedem, der es nicht hören will, dass „Jeg er din“ („Ich bin Dein“) einer der besten norwegischen Filme der letzte Jahre ist und unbedingt hier im Kino laufen sollte. Aber ein norwegischer Film, der keine Komödie ist und nicht in das verschneite Skandinavienbild passt, hat es schwer. Dank der „Nordlichter“-Kinotournee ist dieses beeindruckende und komplexe Porträt einer jungen Frau immerhin auf Kinotour durch Deutschland und am Mittwoch, den 13. Mai um 21 Uhr auch im Kino in der Brotfabrik zu sehen. Zu meiner Kritik.
Am Donnerstag ist Kurzfilmabend, am Freitag läuft dann um 21 Uhr im Kino in der Brotfabrik mit „Vi är bäst“ der Abschlussfilm von Lukas Moodysson. International wurde dieser Coming-of-Age-Film über eine Mädchen-Punkrockband gefeiert, mir hat er ebenfalls gut gefallen – aber von Moodysson hatte ich ein wenig mehr erwartet. Dennoch eine gute Wahl für einen Abschlussfilm. Zu meiner Kritik.
Eine Übersicht über das Programm ist hier zu finden.
Nordic Film Festival in Luxemburg
Vom 2. Juni bis 6. Juni findet in Luxemburg erstmalig ein Nordic Film Festival statt, in dessen Verlauf sechs Filme zu sehen sein werden – allesamt in der Originalfassung mit Untertiteln. Da ich abgesehen von einem Film, der ausgerechnet an meinem Geburtstag gezeigt wird, alle Filme gesehen habe, werde ich nicht hinfahren. Aber vielleicht ist ja für andere interessant. 🙂 Besonders empfehlen kann ich Lukas Moodyssons „Vi är bäst“, der hierzulande noch nicht im Kino lief oder auf DVD erschienen ist.
Das Programm im Überblick
2. Juni um 19:30 Uhr im Utopolis Kichberg
„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“
3. Juni um 20 Uhr in Kulturfabrik, Esch-sur-Alzette
„Clownwise“ (zum Trailer)
4. Juni um 19:00 Uhr im Ciné Utopia
„Pioneer“ (zum Trailer)
4. Juni um 21:30 Uhr im Ciné Utopia
„The Deep“
5. Juni um 21:30 Uhr im Ciné Utopia
„Erbarmen“
6. Juni um 19:00 Uhr im Ciné Utopia
„Vi är bäst!“ („We are the best“) (zum Trailer)
Weitere Informationen und ein Link zur Ticketreservierung sind auf der Seite der British & Irish Film Season zu finden.
Französische Filmtage 2013 in Bonn
Zum elften Mal finden vom 10. bis zum 17. Juli 2013 die Französischen Filmtage in der Neuen Filmbühne in Bonn-Beuel statt. Der Eröffnungsfilm ist „Au Bout du Conte – Unter dem Regenbogen“ von Angès Jaoui und Jean-Pierre Bacri, die mit ihren Filmen „Lust auf anderes“ und „Schau mich an“ sowie ihrem Drehbuch zu „Das Leben ist ein Chanson“ bekannt geworden sind. Außerdem laufen als Vorpremiere die Komödien „Camille redouble“ von Noémie Lvovsky und „Paulette“ von Jérôme Enrico, die in Frankreich ein großer Erfolg waren.
Das Programm im überblick: Weiterlesen
2. Bonner Dokumentarfilmwoche in der Neuen Filmbühne
Vom 26.09. bis 03.10.2012 finden in der Neuen Filmbühne wieder die Dokumentarfilmwoche statt, in deren Verlauf zwölf Erstaufführungen zu sehen. Der Eintritt zu einem Film kostet 6,50 Euro, das Festivalticket ist für 30 Euro zu haben.
Und hier das Programm im Überblick:
„Vivan las Antipodas“ (O.m.U.) von Victor Kossakovsky. Mi, 26.09. 21:00 Uhr
„Oma & Bella“ (O.m.U von Alexa Karolinski Do, 27.09. 17:00 Uhr & So, 30.09. 13:00 Uhr
„Dichter und Kämpfer“ von Marion Hütter Do, 27.09. 21:00 Uhr
„Bombay Beach“ (O.m.U) von Alma Har‘el
Fr, 28.09. 21:00 Uhr
„Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Florian Optiz Fr, 28.09. 17:00 Uhr & Mo, 01.10. 21:00 Uhr Weiterlesen
Französische Filmtage 2012 in Bonn
Zum mittlerweile 10. Mal finden vom 6. bis zum 20. Juni 2012 in Bonn die Französischen Filmtage statt. In dieser Zeit konkurrieren 16 Filme um den Publikumspreis, darunter Erstaufführungen wie Ursula Meiers „Schwester – L’enfant d’en haut“ zu sehen, der in Berlin den Silbernen Bären erhalten hat, und Frédéric Beigbeders Debüt „Das verflixte 3. Jahr – L’amour dure trois ans“. Außerdem werden auch bekannte Filme gezeigt. Neben „Der Junge mit Fahrrad“ wird auch der Publikumshit „Ziemlich beste Freunde“ nochmals gezeigt. Und selbst der Klassier „Pierrot le fou – Elf Uhr nachts“ von Jean-Luc Godard ist im Kino zu sehen. Ein sehr schönes Programm!
Alle Filme laufen in der Neuen Filmbühne in Beuel und in der französischen Originalfassung. Außerdem gibt es abermals das Festivalticket, mit dem für 32 Euro alle 16 Filme zu sehen sind.
Das Programm im Überblick: Weiterlesen
Skandinavische Filmtage 2012 in Bonn – Programm und Tipps
Vom 10. bis zum 16. Mai finden in Bonn wieder die Skandinavischen Filmtage statt – und das Programm kann sich in diesem Jahr sehr sehen lassen! Sehr empfehlen möchte ich vor allem den isländischen Film „Eldfjall“ („Volcano“), der es wohl nicht in die deutschen Kinos schaffen wird. In seinem berührenden Spielfilmdebüt erzählt Regisseur Rúnar Rúnarsson von dem schroffen Hannes (Theodor Juliusson), dessen Frau kurz nach seiner Pensionierung einen Schlaganfall erleidet und von ihm gepflegt wird. „Volcano“ ist ein schnörkelloses Drama, das wichtige Fragen aufwirft und mir im letzten Jahr bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck ausgesprochen gut gefallen hat. Und wer das norwegische Drama „Kongen av Bastøy“ („King of Devil‘s Island“) und den schwedischen Film „Svinalängorna“ („Bessere Zeiten“) mit Noomi Rapace im Kino verpasst hat, kann diese Filme nun ebenfalls nachholen.
Sofern nicht anders angegeben, laufen die Filme im Kino in der Brotfabrik – und im Original mit (z.T. englischen) Untertiteln
Das Programm im Überblick: Weiterlesen