Schlagwort-Archive: Jury

Hausmitteilung: KrimiZEIT-Bestenliste

Seit März 2005 gibt es die Krimi-Bestenliste, für die jeden Monat eine Jury aus spezialisierten Kritikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die zehn Kriminalromane auswählt, die literarisch interessant und thematisch ausgefallen sind – eben die besten. Die Kooperationspartner haben gewechselt, von Anfang an ist das Nordwestradio dabei und seit 2010 die Wochenzeitung DIE ZEIT. Die KrimiZEIT-Bestenliste wird am ersten Donnerstag des Monats in der ZEIT, auf ZEITonline und in den Sendungen des Nordwestradios vorgestellt.

Bücherstapel

Zur Veröffentlichung der KrimiZEIT-Bestenliste am 5. März hat sich nun die Zusammensetzung der Jury geändert. Aufgrund veränderter Arbeitsschwerpunkte scheiden Michaela Grom, Hendrik Werner und Thomas Wörtche aus, neu stimmen mit Jutta Günther (Nordwestradio), Marcus Müntefering (Spiegel Online, krimi-welt.de), Frank Rumpel (SWR), Guido Schulenberg und – Trommelwirbel – ich. Deshalb wird es fortan im Zeilenkino auch keinen Abgleich mit der Bestenliste mehr geben, sondern ich werde sie einfach hier veröffentlichen. Und mich freuen, dass ich nun an ihr mitwirke.

Außerdem gibt es aus Anlass des zehnjährigen Bestehens auf der Leipziger Buchmesse auch ein Gespräch von Jurysprecher Tobias Gohlis mit Zoë Beck über ihren Kriminalroman „Schwarzblende“ und die Bestenliste. Es findet am Freitag, den 13. März von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr am ZEIT-Stand in Halle 3, D101 statt. Kommt zahlreich!

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TDDL 2013 – Preisträger und Fazit des Lesens um den Bachmannpreis

Katja Petrowskaja (c) TDDL2013

Das waren sie nun, die 37. Tage der deutschsprachigen Literatur. Drei Tage saß ich stundenlang vor dem Fernseher und sprach bei Twitter und im Netz über Literatur (ein Traum!). Drei Tage lang hörte und las ich gute und schlechte Texte, interessante und langweilige Jury-Äußerungen. Mein persönlicher Favorit war Benjamin Maack, aber ich ahnte, dass Katja Petrowskaja den Ingeborg-Bachmann-Preis bekommen würde. Sie hat fraglos einen schönen Text geschrieben und zeigte sich hinterher im Interview als sehr bescheidene Preisträgerin, die sich mehr Kritik gewünscht und den Preis an Roman Ehrlich gegeben hätte. Weiterlesen

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Bachmannpreis 2012 – Tag 1 der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt

Heute Morgen begann wieder das Lesen um den Bachmann-Preis in Klagenfurt. Bis Samstag werden 14 Autoren aus bisher unveröffentlichten Texten lesen und sich dem Urteil der Jury stellen. Mein Fazit nach dem ersten Tag: Zahnfehlstellungen als Charakteristikum für weibliche Figuren entwickeln sich zu einem Topos der Literatur und an den nächsten Tagen folgt hoffentlich noch ein Text, der mich begeistert.

Stefan Moster (c) TDDL

Den Anfang am heutigen Tag machte Stefan Moster, der in seinem Vorstellungsvideo erzählt, er habe aus der Angst, seine Sprache zu verlieren, in Finnland mit dem Schreiben deutschsprachiger Romane begonnen. Sein Text „Der Hund von Saloniki“ dreht sich vor allem um das Erinnern und Zuschreiben von Bedeutungen. Einst wurde der Ich-Erzähler seiner Geschichte von einem Hund ins Bein gebissen und hielt dieses Ereignis aufgrund der Umstände für prägend und erinnerungswürdig. Doch nun stellt er Jahrzehnte später im Urlaub mit seiner 17-jährigen Tochter fest, dass er dieses Erlebnis fast vergessen habe. Die Jury Weiterlesen

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