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Oscar 2013 – Die Nominierungen im Überblick

©A.M.P.A.S.

Emma Stone und Seth MacFarlane haben sehr charmant die Nominierungen für die 85. Oscarverleihung präsentiert, die am 24. Februar 20123 stattfinden wird und hierzulande von ProSieben übertragen wird. Überraschungen gab es einige: „Silver Linings Playbook“ wurde als erster Film seit 31 Jahren in allen vier Schauspielkategorien nominiert. Zuletzt gelang dies Warren Beattys „Reds”. „Amour“ wurde nicht nur als bester fremdsprachiger Film nominiert, sondern auch als bester Film, für Regie und Originaldrehbuch (Michael Haneke) sowie beste Hauptdarstellerin (Emmanuelle Riva). Auch die Regie-Kategorie ist dieses Jahr erstaunlich: Ben Affleck wurde ebenso nicht nominiert wie Kathryn Bigelow, dafür aber Michael Haneke und Benh Zeitlin für „Beasts of the Southern Wild“ – und bei so viel Zuneigung für diesen Film unter den Academy-Mitgliedern finde ich es umso bedauerlicher, dass Dwight Henry nicht als bester Nebendarsteller nominiert wurde. Außerdem vermisse ich John Hawkes für „The Sessions“. Aber das sind eben die Oscars!

Alle Nominierungen im Überblick:

(c) Warner Bros.

Film:
„Amour“ (TBA)
„Life of Pi“ (Gil Netter, Ang Lee, David Womark)
„Argo“ (Grant Heslov, Ben Affleck, George Clooney)
„Lincoln“ (Steven Spielberg, Kathleen Kennedy)
„Beasts of the Southern Wild“ (Dan Janvey, Josh Penn, Michael Gottwald)
„Silver Linings Playbook“ (Donna Gigliotti, Bruce Cohen, Jonathan Gordon)
„Django Unchained“ (Stacey Sher, Reginald Hudlin, Pilar Savone)
„Zero Dark Thirty“ (Mark Boal, Kathryn Bigelow, Megan Ellison)
„Les Misérables“ (Tim Bevan, Eric Fellner, Debra Hayward, Cameron Mackintosh)

(c) X-Verleih

Regie
Michael Haneke für „Amour“
Benh Zeitlin für „Beasts of the Southern Wild“
Ang Lee für „Life of Pi“
Steven Spielberg für „Lincoln“
David O. Russell für „Silver Linings Playbook“

Hauptdarstellerin
Jessica Chastain in „Zero Dark Thirty“
Quvenzhané Wallis in „Beasts of the Southern Wild“
Jennifer Lawrence in „Silver Linings Playbook“
Naomi Watts in „The Impossible“
Emmanuelle Riva in „Amour“ Weiterlesen

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Media Monday #53

Auch an diesem Montag beantworte ich wieder die Fragen des Media Monday vom Medienjournal:

1. Val Kilmer gefiel mir am besten in „The Doors“, weil er die undankbare Aufgabe, Jim Morrison zu spielen, völlig uneitel und ohne Effekthascherei erfüllt hat.

2. Jason Reitman hat mit „Thank You for Smoking“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil dieser Film so böse, so wahr und so originell ist, dass er aus seinen insgesamt guten Werk herausragt.

3. Helen Hunt gefiel mir am besten in „As Good As It Gets“, weil durch ihr Spiel dieser Film überhaupt funktioniert. Sie füllt die eindimensionale Rolle als aufopferungsvolle Mutter und desillusionierte Kellnerin mit viel Leben und sorgt dafür, dass letztlich sogar das völlig unnötige und wohl anfangs auch nicht beabsichtigte Happy End einigermaßen funktioniert.

4. Der letzte Film, von dem ich mir nichts versprochen habe und der dann letztlich richtig gut war, war „Dein Weg“. Bei Jakobsweg klingen bei mir viele Alarmglocken und ich erwartete eine rührselige Pilger-Schmonzette mit kitschigen Botschaften und habe stattdessen einen angenehm zurückhaltenden Film über das Wandern gesehen.

5. Explizite Gewalt in Filmen finde ich in Ordnung, wenn sie dramaturgisch notwendig ist. Allerdings ist sie das meistens nicht.

6. Filme nachträglich in 3D zu konvertieren, ist unnötig.

7. Meine zuletzt gesehene Serienstaffel ist „Hung“ und die war mäßig, weil mich die Geschichte einfach auch nach der sechsten Folge nicht wirklich gepackt hat. Daher habe ich sie bis heute auch nicht beendet.

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