Archiv der Kategorie: Bücher

Über “Sleeping Beauties” von Stephen und Owen King

Ein Buch wie eine überlange Netflix-Serie: In “Sleeping Beauties” erzählen Stephen und Owen King von dem Ort Dooling in den Appalachen in den USA, der – wie der Rest der Welt – von einem seltsamen Phänomen heimgesucht wird: Sobald Frauen einschlafen, werden sie von einem Kokon umhüllt. Sie atmen weiter, sie schlafen weiter. Falls man […]

Krimi-Kritik: “Schleierwolken” von Regina Nössler

“Schleierwolken” von Regina Nössler ist ein kleines, feines, gemeines Buch. Im Mittelpunkt steht Elisabeth Ebel, sie lebt in Berlin und arbeitet für ein Schreibbüro als Korrektorin. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben auch ganz zufrieden, sie hatte in paar Beziehungen, kann aber auch ganz gut alleine sein. Ihre einzige Plage sind die Besuche bei ihrer […]

Krimi-Kritik: “Aisha” von Jesper Stein

Nachdem es mit Vizekommissar Axel Steen in den vorherigen drei Romanen “Unruhe”, “Weißglut” und “Bedrängnis” konstant bergab ging, ist er – man mag es kaum glauben – zu Beginn von Jesper Steins “Aisha” auf dem Weg der Besserung. Clean, in Therapie und erfüllt von dem Versuch, ein besserer Mensch zu werden. Er hält die Verabredungen […]

Krimi-Kritik: “Untiefen” von Sheena Kamal

Eine interessante Protagonistin hat Sheena Kamal für ihr Debüt “Untiefen” entwickelt: Nora Watts ist trockene Alkoholikerin und lebt mit ihrer Hündin Whisper in dem Keller des Bürogebäudes, in dem sie als Sekretärin und “hauseigener Lügendetektor” eines Journalisten und Privatdetektivs arbeitet. Ihr Vater gehört vielleicht zu “einer der dreiundsechzig First Nations”, “vielleicht war er aber auch […]

Women in Crime: „Schmutziges Wochenende“ von Helen Zahavi

„Dies ist die Geschichte von Bella, die eines Morgens beim Erwachen merkte, daß sie es satt hatte.“ Ein Satz brauchte „Schmutziges Wochenende“ von Helen Zahavi und schon hatte mich das Buch. Ein Satz, er mag schlicht erscheinen, aber er trifft das genau das Gefühl, dass ich an manchen Morgen habe. Und hier geht es nicht […]

Krimi-Kritik: „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin

Scheinbar harmlos kommt „Ein Job für Delpha“ am Anfang daher: Delpha Wade wurde nach vierzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen und sucht nun im texanischen Beaumont des Jahres 1973 einen Job und eine Unterkunft. Ihr Bewährungshelfer hat ihr die beiden Ratschläge mit auf den Weg gegeben, sie solle so tun, als sei sie ruhig und […]

Krimi-Kritik: „Tauchstation“ von Jörg Jureztka

Der Krüschel. Es ist kaum zu glauben, aber er lebt immer noch. Zwar hält ihn mittlerweile die Marseiller Drogenmafiagang „Chiens du Nord“ für tot, aber das war auch der einzige Ausweg aus dem Schlamassel, in den er sich in „TaxiBar“ und „Trailerpark“ geritten hat. Tatsächlich aber ist er auf „Tauchstation“, wie der Titel des dreizehnten […]