Schlagwort-Archive: True Blood

Media Monday #61

Zum Anfang der Woche – der Media Monday:

1. Steve McQueen gefiel mir am besten in „Getaway“, wenngleich er schauspielerisch in „Papillon“ mehr geleistet hat. Aber sein Charisma und seine Präsenz fügen sich einfach hervorragend in diese Jim-Thompson-Adaption von Sam Peckinpah (Regie) und Walter Hill (Drehbuch).

2. John Carpenter hat mit „Assault – Anschlag bei Nacht“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es ein schnörkelloser Action-Thriller ist – und ich nicht sehr viel von ihm gesehen habe.

3. Erika Eleniak gefiel mir am besten in ähm, ist das nicht die aus „Baywatch“? Weiterlesen

Diesen Beitrag teilen

Sherlock – Ein Skandal in Belgravia

Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch, li.) und Dr. John Watson (Martin Freeman) © ARD Degeto/BBC/Hartswood Films/Colin Hutton

Nahtlos knüpft die erste Folge der zweiten Staffel von der sehenswerten BBC-Reihe „Sherlock“ an das spannende Ende von „Das große Spiel“ an: Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) und John Watson (Martin Freeman) stehen im Schwimmbad Moriarty (Andrew Scott) gegenüber, der scheinbar alle Vorteile auf seiner Seite hat. Aber dann erklingt sein Telefon – und dieser Anruf scheint ihm eine interessantere Alternative zu eröffnen.

Mit viel Spannung wurde die Fortsetzung der bei Kritikern und Zuschauern gleichermaßen erfolgreichen Serie erwartet. Und „Ein Skandal in Belgravia“ (Drehbuch: Steven Moffat, Regie: Paul McGuigan) erfüllt alle Erwartungen mühelos, übertrifft sie sogar. Vorbild der Handlung dieser Episode ist die Geschichte „Ein Skandal in Böhmen“ von Arthur Conan Doyle. Dort hat die gerissene Irene Adler eine Affäre mit dem König von Böhmen und ist im Besitz eines Nacktfotos, das Sherlock ihr abnehmen soll. In der modernen Adaption ist Irene Adler (gespielt Lara Pulver, auch bekannt als Claudine Crane in „True Blood“) eine nicht minder clevere Domina, die kompromittierende Fotos eines weiblichen Mitglieds des britischen Königshauses hat. Sherlocks Bruder Mycroft (Mark Gattis) möchte nun, dass Sherlock diese Bilder besorgt und das Königshaus vor Schaden bewahrt. Weiterlesen

Diesen Beitrag teilen

Neulich auf DVD – Die dritte Staffel von „True Blood“

True Blood (c) 2010 Home Box Office, Inc.

Nazi-Werwölfe sind noch die geringste Überraschung in der dritten Staffel von „True Blood“, die derzeit auf RTLII ausgestrahlt wird und bereits auf DVD erhältlich sind. Tatsächlich enthält die dritte Staffel eine Vielzahl neuer schillernder Charaktere, mehr Blut und mehr Sex. Damit führt Serienschöpfer Alan Ball das Erfolgsrezept von True Blood weiter, doch allmählich scheint jene originale Mischung aus Soap Opera und gesellschaftlicher Reflexion aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Neu in Staffel 3: Der Werwolf Alcide © 2010 Home Box Office, Inc.

Die erste Folge der dritten Staffel knüpft nahtlos am Ende der zweiten Staffel an. Bill (Stephen Moyer) wurde kurz nach seinem Heiratsantrag entführt und Sookie (Anna Paquin) beginnt sofort mit der Suche nach ihm. Hilfesuchend wendet sie sich an Eric (Alexander Skarsgard). Schnell stellt sich heraus, dass Bill von Werwölfen entführt wurden, die wiederum im Auftrag von Russell Edginton (virtuos gespielt von Dennis O’Hare), dem Vampirkönig von Mississippi, handelten. Dennoch will Sookie Bill befreien, weshalb Eric ihr den Werwolf Alcide (Joe Manganiello) an die Seite stellt. Die anderen Bewohner von Bon Temps haben hingegen mit den Folgen der zweiten Staffel zu kämpfen: Tara (Rutina Wesley) trauert um Eggs (Mehcad Brooks) und will sich das Leben nehmen, Jason (Ryan Kwanten) leidet unter seinen Schuldgefühlen, während Andy (Chris Bauer) für seine vermeintliche Heldentat gefeiert wird, und Sam begibt sich auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern. Weiterlesen

Diesen Beitrag teilen

Gesellschaftskritik, Körperlichkeit und richtig gutes Fernsehen – Die Serie “True Blood”

True Blood

Normalerweise habe ich es mit Vampiren und anderen übersinnlichen Wesen nicht sonderlich. Daher sind auch sämtliche Blasse-Teenagervampire- und Zauberlehrlings-Hypes an mir vorübergegangen. Aber ich habe ein Faible für gut gemachte Fernsehserien – und da haben mich die mitunter überschwänglichen Kritiken dann doch auf die Serie „True Blood“ neugierig gemacht. Als sie Mitte des Jahres auf RTLII ausgestrahlt wurde, habe ich einen Blick riskiert – und war begeistert.

Sookie und Bill (c) 2010 Home Box Office, Inc.

Tatsächlich ist „True Blood“ mehr als eine Serie über einen Menschen, der sich in einen Vampir verliebt. Zwar ist diese Grundidee aller Vampir-Geschichten auch Ausgangspunkt von „True Blood“. Die niedliche Kellnerin Sookie Stackhouse (Anna Paquin) verliebt sich in den galanten Vampir Bill (Stephen Moyer). Um ihr Leben zu retten, lässt er sie nach einer Auseinandersetzung sein Blut trinken, so dass sie für alle Zeit miteinander verbunden sind. So weit, so kitschig. Aber Sookie verliert ihr Herz vor allem an Bill, weil er das erste Wesen ist, dessen Gedanken sie nicht lesen kann. Sie genießt die Ruhe in seiner Anwesenheit, da die Niederträchtigkeiten und Belanglosigkeiten in den Köpfen der Menschen sie schon seit Jahren plagen. Darüber hinaus ist Bill – zumindest in den ersten beiden Staffeln – ein Vampir, der ein halbwegs menschliches Leben sucht. Diese Möglichkeit hat die Entwicklung von „Tru Blood“ eröffnet, synthetisches Blut, das in Flaschen abgefüllt zu kaufen ist. Dadurch können Vampire auf das Trinken menschlichen Blutes verzichten – und innerhalb der sterblichen Gesellschaft leben. Weiterlesen

Diesen Beitrag teilen