Seit einiger Zeit hadere ich mit sämtlichen sozialen Medien und probiere deshalb verschiedene Dinge aus: von Twitter bin ich seit einiger Zeit weg, bei Instagram mache ich Pause, auf FB und Mastodon bin ich nur noch selten. Damit geht es mir derzeit recht gut, vielleicht lege ich auch auf FB eine längere Pause ein, mal sehen. Mir fehlt dadurch aber ein Ort, an dem ich interessante Links sammele (abgesehen von Pocket) und auch teile – ich bin ja noch in dem Internetalter, in dem man sage „sharing is caring“. Deshalb nehme ich noch einmal einen Anlauf, diesen Blog dazu zu nutzen.
True Crime und Serienkiller
Es scheint wieder die Zeit im Jahr zu sein, in dem sich Menschen mit True Crime beschäftigen – in dem Podcast „Läuft“ spricht Alexander Matzketi mit Torsten Körner, der einige interessante Gedanken zu den Aufgaben der Produktionsseite hat. Durch den Podcast bin ich auf ein Special des Weißen Ring gestoßen, die verschiedene Interviews und Beiträge zu True Crime versammeln (die sind unter dem Beitrag verlinkt).
Außerdem hat die Doku von Regina Schilling über “Aktenzeichen XY” zwei interessante Beiträge hervorgebracht – von Thomas Groh beim Perlentaucher und im CrimeMag macht sich Thomas Wörtche Gedanken über den „Quellcode von True Crime“.
Und in der NYT gibt es ein Porträt der Tochter des B.T.K.-Killers, der auch in „Mindhunters“ eine wichtige Rolle spielt.
Vor etwas längerer Zeit gab es auch um Guardian einen Beitrag über zwei Menschen, die Verbrechen überlebt haben – und dann ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt sind.
Literatur
Bei BBC4 ist ein tolles Feature über Autorinnen aus Simbabwe erschienen, das auch viel über das Land und die dortige Literaturszene erzählt.
Fotografie
Im Standard hat Pressefotograf Matthias Cremer ein sehr unterhaltsames und aufschlussreiches Interview über den Zustand der Pressefotografie gegeben – da zeigen die ausgewählten Bilder sehr schön den Unterschied zwischen Pressefotos, die die Presse kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt – und den Fotos, die Pressefotografen von derselben Veranstaltung machen.
Film
Der Guardian hat bereits im April die 20 besten Performances von Jack Nicholson gerankt und wie es sich gehört, bin ich damit natürlich nicht einverstanden. Die ersten drei Plätze würde ich allerdings lediglich anders reihen, aber “The Departed” auf Platz 11 ist viel zu hoch – und seine Nebenrolle in “Terms of Endearment” hätte auch dorthin gehört. Zumal es laut Text um “most celebrated” geht. Aber wenigstens ist es mal wieder ein Text über seine Arbeit und nicht irgendein Paparazzo-Foto, das skandalisieren will, dass ein 86-jähriger Mann aussieht wie ein 86-jähriger Mann.