“Wie man leben soll” – Der Trailer zu der Verfilmung

Ab 7. Oktober ist in österreichischen Kinos zu Verfilmung von Thomas Glavinics „Wie man leben soll“ zu sehen. In dem Roman erzählt der österreichische Schriftsteller von Karl „Charlie“ Kolostrum, einem eher lebensunfähigen Heranwachsenden, der eben nicht weiß, wie er leben soll. Seine Familie ist ihm auch keine Hilfe: Die Mutter hat eine Neigung zum Alkohol, der Vater ist lange nicht mehr da. Also sucht er in Ratgebern Hilfe – und flüchtet sich in Tagträume, in denen er ein Rockstar ist. Doch auch im Leben eines Charlie Kolostrum passiert etwas, das alles verändern wird …

Die Hauptrolle in dem Film von Regisseur David Schalko spielt Axel Ranisch, außerdem wirkt Robert Stadlober mit. Einen deutschen Starttermin habe ich bislang noch nicht herausgefunden, aber hier gibt es schon einmal den Trailer:

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Trailer und Starttermin von “Die Kunst zu gewinnen – Moneyball” mit Brad Pitt

(c) Sony Pictures Releasing GmbH

Nachdem gestern der Trailer zu „J. Edgar“ veröffentlicht wurde, gibt es seit heute auch Bilder von einem zweiten hoch gehandelten, potentiellen Oscar-Kandidaten: „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“ mit Brad Pitt. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Billy Beane, der als Manager von den Oakland A’s mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Damit er mit einem kleinen Budget dennoch gegen die großen Mannschaften bestehen kann, will er das System des Spiels umstellen und heuert einen Wirtschaftswissenschaftler an. Erstmals in der Geschichte des Baseballs sollen sämtliche Annahmen über das Spiel statistisch überprüft werden. Und ihre Ergebnisse werden das Spiel grundlegend verändern.

Hierzulande haben es Baseball-Filme ja nicht sonderlich einfach, allerdings wurde Billy Beane auch in dem Buch „Die Fußball-Matrix“ von Christoph Biermann gewürdigt. Denn durch ihn wurden Statistiken ein wichtiger Faktor im Profisport.

Der Film wird am 2. Februar 2012 in den deutschen Kinos starten.

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Gesellschaftskritik, Körperlichkeit und richtig gutes Fernsehen – Die Serie “True Blood”

True Blood

Normalerweise habe ich es mit Vampiren und anderen übersinnlichen Wesen nicht sonderlich. Daher sind auch sämtliche Blasse-Teenagervampire- und Zauberlehrlings-Hypes an mir vorübergegangen. Aber ich habe ein Faible für gut gemachte Fernsehserien – und da haben mich die mitunter überschwänglichen Kritiken dann doch auf die Serie „True Blood“ neugierig gemacht. Als sie Mitte des Jahres auf RTLII ausgestrahlt wurde, habe ich einen Blick riskiert – und war begeistert.

Sookie und Bill (c) 2010 Home Box Office, Inc.

Tatsächlich ist „True Blood“ mehr als eine Serie über einen Menschen, der sich in einen Vampir verliebt. Zwar ist diese Grundidee aller Vampir-Geschichten auch Ausgangspunkt von „True Blood“. Die niedliche Kellnerin Sookie Stackhouse (Anna Paquin) verliebt sich in den galanten Vampir Bill (Stephen Moyer). Um ihr Leben zu retten, lässt er sie nach einer Auseinandersetzung sein Blut trinken, so dass sie für alle Zeit miteinander verbunden sind. So weit, so kitschig. Aber Sookie verliert ihr Herz vor allem an Bill, weil er das erste Wesen ist, dessen Gedanken sie nicht lesen kann. Sie genießt die Ruhe in seiner Anwesenheit, da die Niederträchtigkeiten und Belanglosigkeiten in den Köpfen der Menschen sie schon seit Jahren plagen. Darüber hinaus ist Bill – zumindest in den ersten beiden Staffeln – ein Vampir, der ein halbwegs menschliches Leben sucht. Diese Möglichkeit hat die Entwicklung von „Tru Blood“ eröffnet, synthetisches Blut, das in Flaschen abgefüllt zu kaufen ist. Dadurch können Vampire auf das Trinken menschlichen Blutes verzichten – und innerhalb der sterblichen Gesellschaft leben. Weiterlesen

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“J. Edgar” – Oscar-Spekulationen und ein Trailer

Spätestens im Sommer beginnen die Spekulationen über die Oscar-Kandidaten, ja, es ist sogar bereits möglich, Wetten auf die potentiellen Sieger abzuschließen. Interessanterweise sind viele der großen Favoriten – wie „The Iron Lady“ oder auch Spielbergs „War Horse“ – weder im Kino angelaufen noch hat ein Kritiker sie zu Gesicht bekommen. Ein großer Favorit ist demnach auch Clint Eastwoods „J. Edgar“, ein Biopic über J. Edgar Hoover. Dass dieser Film von der Papierform her als Oscar-Kandidat gehandelt wird, ist wenig verwunderlich: die Mitglieder der Academy haben ein Faible für den Regisseur Clint Eastwood, sein Film erzählt eine historische Geschichte und die Hauptrolle spielt Leonardo DiCaprio. Der Film wird am 19. Januar 2012 in Deutschland starten und es gibt bereits einen ersten Trailer zu sehen:

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“Contagion” – Trailer und Starttermin

Am 20. Oktober 2011 startet Steven Soderberghs Thriller “Contagion” in den deutschen Kinos. Der Film erzählt von einem Virus, der sich explosionsartig auf der ganzen Welt ausbreitet. Während Wissenschaftler fieberhaft nach einem Gegenmittel suchen, droht das Gemeinwesen angesichts der drohenden Pandemie zusammenzubrechen. Der Film ist mit Marion Cottilard, Jude Law, Kate Winslet, Laurence Fishburne, Gwyneth Paltrow und Matt Damon äußerst prominent besetzt und feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig. Dort hat “Contagion”überwiegend positive Kritiken erhalten. Daher hoffe ich, dass Steven Soderbergh nach “Che” wieder zu seinen Tugenden zurückgefunden hat. Denn “Traffic” hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Trailer zu “Contagion” sieht jedenfalls schon einmal vielversprechend aus

 

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Neulich im Fernsehen – Eine Kritik zu „Das blaue Sofa“

Wolfgang Herles auf dem "blauen Sofa" (c) ZDF

„Das blaue Sofa“ heißt die neue Literatursendung im ZDF, in der Wolfgang Herles mit dem von Buchmessen bekannten blauen Sofa durch die Republik reist, mit Schriftstellern spricht und Bücher vorstellt. Das Konzept klingt nicht sonderlich innovativ, zumal Denis Scheck in der ARD mit „Druckfrisch“ schon eine gute Literatursendung präsentiert, in der er ebenfalls mit Autoren an ungewöhnlichen Orten spricht. Und in der Tat lädt „Das blaue Sofa“ zu einem Vergleich mit „Druckfrisch“ nahezu ein, der allerdings alles andere als vorteilhaft für das ZDF ist. Denn die Bilder, der Schnitt, die Musik und die Kamerafahrten sind zu ähnlich – und Wolfgang Herles ist weit weniger charismatisch als Denis Scheck. Hinsichtlich der Originalität liegt „Druckfrisch“ also eindeutig vorne. Doch wie schneidet die Sendung ohne den Vergleich ab? Weiterlesen

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TIFF 2011 – Libanesischer Film gewinnt Publikumspreis

Gestern ist das 36. Toronto International Film Festival (TIFF) zu Ende gegangen, dass sich in den letzten Jahren als gutes Stimmungsbarometer für die Oscars erwiesen hat. So gewannen unter anderem „The King’s Speech“ und „Slumdog Millionaire“ in Toronto den Publikumspreis und einige Monate später den Oscar als bester Film. Auch in diesem Jahr waren zahlreiche potentielle Oscar-Nominierte zu sehen, zum Beispiel „The Descendants“ mit George Clooney und „Moneyball“ mit Brad Pitt. Den Publikumspreis aber gewann der libanesische Film „Where Do We Go Now“ von Nadine Labaki. Darin erzählt sie die Geschichte eine Gruppe libanesischer Frauen, die ihr von Landminen umgebenes Dorf schützen wollen. Die Produktion ist auch der Oscar-Beitrag des Libanon – und gilt damit seit gestern als Favorit für den Auslands-Oscar. Interessanterweise wurde der iranische Berlinale-Gewinner „Nader und Simin – Eine Trennung“ auf den zweiten Platz gewählt. Weiterlesen

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