Blogparade – Rückblick auf die Bücher und Filme des Jahres 2012

Insgesamt habe ich in diesem Jahr 104 Bücher gelesen und 214 Filme gesehen. Und wie bereits im letzten Jahr will ich zum Jahresabschluss in diesem Blog keine Top-Ten-Listen veröffentlichen, sondern lieber die Fragen von Kathrin von den Buchsaiten beantworten – für Bücher und Filme.

(c) Rowohlt Polaris

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? „Bossypants“ von Tina Fey. Aufgrund des Titels war ich sehr skeptisch und befürchtete eine reine Comedy-Geschichte. Aber die kluge Tina Fey hat ein sehr lustiges und aufrichtiges Buch über ihr Leben und ihre Karriere als Komikerin geschrieben, in dem sich wohl jede berufstätige Frau wiederfindet.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? Gerne hole ich mir Inspirationen von der KrimiZeit-Bestenliste und fand dort vor meinem Urlaub „Feierabend“ von Uta-Maria Heim. Aber einen „sprachmächtige(n), vielstimmige(n) Roman über Schuld, Unschuld und Sippenbande“ habe ich nicht gelesen. Sondern ein ziemlich geschwätziges, überlanges Buch.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum? Da fallen mir sofort zwei Autoren ein: Zum einen Jim Thompson, dessen Werk gerade von Heyne neu aufgelegt wird und der mit „In die finstere Nacht“ und „Jetzt und auf Erden“ zwei knochentrockene, harte Romane geschrieben hat, die mich sehr beeindruckt haben. Und zum anderen Joe R. Landsdale, der auf wunderbare Weise Coming-of-Age-Geschichten, Humor und Kriminalhandlung verbindet. Glücklicherweise haben beide sehr viel geschrieben, so dass mir der Lesestoff nicht ausgehen wird.

(c) Liebeskind

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum? Grundsätzlich geht ja nichts über die Peanuts-Werkausgabe, aber da das bereits meine Antwort im letzten Jahr war, nehme ich „Das Handwerk des Teufels“ von Daniel Ray Pollock. Es passt einfach perfekt zu dem Buch.

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2013 lesen und warum? Mein Vorsatz für das Jahr 2013 lautet: Mehr Klassiker der amerikanischen Kriminalliteratur zu lesen. Den Anfang macht Faulkners „As I lay dying“ („Als ich im Sterben lag“) – zwar kein Krimi, aber das Buch, das viele Kriminalschriftsteller beeinflusst hat.

Und nun zu den Filmen:

Welches war der Film in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, der mich dann aber positiv überrascht hat? Normalerweise versuche ich Filme, von denen ich mir wenig verspreche, zu vermeiden. Aber aus beruflichen Gründen musste ich „Project X“ gucken, der mich trotz seiner Frauenfeindlichkeit und seines Nihilismus unterhalten hat.

(c) TOBIS Film

Welches war der Film in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, der mich dann aber negativ überrascht hat? Die größte Enttäuschung in diesem Jahr war „To Rome With Love“ von Woody Allen. Ich mag Woody Allens Filme – aber hier frage ich mich immer noch, wie ihm ein solcher schwatzhafter und belangloser Film passieren konnte.

Welches war eure persönliche Film-Neuentdeckung in diesem Jahr? Der belgische Schauspieler Matthias Schoenarts hat mich in „Bullhead“ und „Rust and Bones“ („Der Geschmack von Rost und Knochen“) sehr beeindruckt. Letzter ist ein sehr guter Film, der im Januar 2013 in den Kinos anläuft und den ich sehr empfehlen kann!

(c) 2012 Concorde Filmverleih

Welches war euer Lieblings-Filmplakat in diesem Jahr? Einen wirklichen Liebling habe ich in diesem Jahr gar nicht, da ich die meisten Plakate eher konventionell fand. Aber sehr gut gefallen hat mir das Plakat von „On the road“.

Welchen Film wollt ihr unbedingt in 2013 sehen? „A Most Wanted Man“ von Anton Corbijn und „Gravity“ von Alfonso Cuarón.

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2 Gedanken zu „Blogparade – Rückblick auf die Bücher und Filme des Jahres 2012

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