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Jahresabschluss 2013 – Die Blogparade von Buchsaiten

In diesem Jahr habe ich 113 Bücher gelesen und 203 Filme gesehen – doch ich widersetze mich dem Zwang, eine Top-Ten-Liste zu erstellen (es sei denn, ein Auftraggeber verlangt es). Stattdessen beteilige ich mich lieber bei der Blogparade des Blogs Buchsaiten. Dort stellt Kathrin Fragen zum literarischen Jahresabschluss, die ich einfach für Filme auch beantworte.

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Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Dieses Jahr habe ich sehr viele gute Bücher gelesen, deshalb fällt mir die Antwort schwer. Allerdings hätte ich bei Alina Bronskys „Scherbenpark“ nicht erwartet, dass es so gut ist. Gerechnet hatte ich mit einem unterhaltsamen Coming-of-Age-Roman, aber dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vor allem mit seiner authentischen Heldin gepackt.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Hier ist die Antwort einfacher: „Ein deutscher Sommer“ von Peter Henning. So interessant die Verbindung aus Literatur und Zeitgeschichte auch ist, der Stilwillen des Autors klang in jedem Satz durch und seinen Figuren fehlte Lebendigkeit.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Unter den Debütautoren ragen in diesem Jahr Hanna Jameson mit „Kalter Schmerz“ und Justin Torres mit „Wir Tiere“ heraus, aber diese Frage weist für mich eher in die Richtung eines Namens, der schon mehr als ein Buch herausgebracht hat. Und das wäre in diesem Jahr Dave Eggers, da ich nach seinem „Zeitoun“ unbedingt sofort wieder etwas lesen von ihm wollte. Die schönste Wieder-Entdeckung war hingegen Louis Begley.

(c) Liebeskind

(c) Liebeskind

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Weiterhin gefallen mir die Cover des Verlags Liebeskind ausgesprochen gut, sofort denken musste ich an „Paperboy“, da dieses Bild die Atmosphäre und auch den Stil des Romans gut fasst.

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2014 lesen und warum?
Wo soll ich dort anfangen? Auf jeden Fall die Fortsetzung von Adrian McKintys „Der katholische Bulle“, die voraussichtlich im Mai 2014 erscheint. Sehr gespannt bin ich aber auch auf „Transatlantik“ von Colum McCann, „Heimkehr“ von Toni Morrison, den neuen Woodrell, Peace, Bottini und Juretzka.

Und nun zu den Filmen:

Welches war der Film in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, der mich dann aber positiv überrascht hat?
Bei „Fack ju Göhte“ hatte ich eine typisch gewollt-lustige deutsche Komödie à la Schweiger erwartet und wurde dann mit einem zwar konventionellen, aber doch lustigem Film überrascht, der mich gut unterhalten hat.

Welches war der Film in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, der mich dann aber negativ überrascht hat?
Die größte Enttäuschung in diesem Jahr war wohl „Nachtzug nach Lissabon“, in dem deutsche Schauspieler als Portugiesen zu sehen sind, die Englisch mit Akzent sprechen – und in dem aus dem Buch eine Euro-Schmonzette wurde.

(c) Studiocanal

(c) Studiocanal

Welches war eure persönliche Film-Neuentdeckung in diesem Jahr?
Das ist der dänische Drehbuchautor und Regisseur Tobias Lindholm, der mit „Kapringen“ ein sehr packendes Drama gedreht hat, das 2014 auch hierzulande einen Kinostart bekommt. Außerdem ist er bekannt für „R“ und hat das Drehbuch u.a. zu „Jagten“ geschrieben.

Welches war euer Lieblings-Filmplakat in diesem Jahr?
Ein wirkliches Lieblingsplakat habe ich gar nicht, sehr gut gefallen hat mir aber der Retro-Chic von „Inside Llewyn Davis“.

Welchen Film wollt ihr unbedingt in 2014 sehen?
Ein Muss ist für mich: „Nymphomaniac“ von Lars von Trier.

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Blogparade – Rückblick auf die Bücher und Filme des Jahres 2012

Insgesamt habe ich in diesem Jahr 104 Bücher gelesen und 214 Filme gesehen. Und wie bereits im letzten Jahr will ich zum Jahresabschluss in diesem Blog keine Top-Ten-Listen veröffentlichen, sondern lieber die Fragen von Kathrin von den Buchsaiten beantworten – für Bücher und Filme.

(c) Rowohlt Polaris

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? „Bossypants“ von Tina Fey. Aufgrund des Titels war ich sehr skeptisch und befürchtete eine reine Comedy-Geschichte. Aber die kluge Tina Fey hat ein sehr lustiges und aufrichtiges Buch über ihr Leben und ihre Karriere als Komikerin geschrieben, in dem sich wohl jede berufstätige Frau wiederfindet.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? Gerne hole ich mir Inspirationen von der KrimiZeit-Bestenliste und fand dort vor meinem Urlaub „Feierabend“ von Uta-Maria Heim. Aber einen „sprachmächtige(n), vielstimmige(n) Roman über Schuld, Unschuld und Sippenbande“ habe ich nicht gelesen. Sondern ein ziemlich geschwätziges, überlanges Buch.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum? Da fallen mir sofort zwei Autoren ein: Zum einen Jim Thompson, dessen Werk gerade von Heyne neu aufgelegt wird und der mit „In die finstere Nacht“ und „Jetzt und auf Erden“ zwei knochentrockene, harte Romane geschrieben hat, die mich sehr beeindruckt haben. Weiterlesen

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Blogparade – Rückblick auf die Bücher und Filme des Jahres 2011

Logo der Blogparade

Das Jahr ist fast vorbei – also wird es langsam Zeit für einen Rückblick auf die 102 Bücher und 133 Filme, die ich in diesem Jahr gelesen bzw. gesehen habe. Und dafür erscheint mir die Blogparade der Buchsaiten bestens geeignet. Sie wird bereits zum dritten Mal von meiner LovelyBooks-Bloggerkollegin Kathrin in ihrem Blog veranstaltet – und Ihr könnt auch noch bis zum 2. Januar teilnehmen.

Bei der Blogparade müssen vorgegeben Fragen rund um Bücher beantwortet werden – und ich habe diese Fragen einfach mal auch auf Filme angewandt. Also:

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?

(c) Rowohlt

Ganz klar: „Alles was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro. Das Buch hatte ich im Laden schon mehrfach in der Hand, konnte mich aber nie zum Kauf durchringen. Nun habe ich es anlässlich der gelungenen Verfilmung gelesen – und fand den Schreibstil sehr schön.

Außerdem hat mich auch „Im Clinch“ begeistert. Darin spricht Fatih Akin mit Volker Behrens und Michael Töteberg über sein Leben und seine Filme. Ich hatte nun kein schlechtes Buch erwartet, aber die Unverstelltheit und Authentizität des Gesprächs hat mich sehr überzeugt.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? Weiterlesen

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