NYFCC 2011 – „The Artist”, Meryl Streep und Brad Pitt gewinnen

"The Artist" (c) Delphi Film

Gestern hat der New York Film Critics Circle (NYFCC) die Gewinner seiner alljährlichen Preise bekanntgegeben. Diese Verleihung ist ein erster Stimmungstest für die bevorstehende Award Season in den USA – obwohl es in den letzten Jahren nur drei Übereinstimmungen mit den Oscars gab: „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ (2009), „No Country for Old Men“ (2007) und „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ (2003) wurden von den New Yorker Filmkritikern und der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences als bester Film geehrt.

In diesem Jahr haben sich die Kritiker folgendermaßen entschieden:

Bester Film: „The Artist”
Bester Regisseur: Michel Hazanavicius für „The Artist”
Bestes Drehbuch: Steven Zaillian und Aaron Sorkin für „Moneyball”
Bester Schauspieler: Brad Pitt für „Moneyball“ und „Tree of Life”
Beste Schauspielerin: Meryl Streep für „The Iron Lady”
Bester Nebendarsteller: Albert Brooks für „Drive”
Beste Nebendarstellerin: Jessica Chastain für „Tree of Life“, „The Help“ und „Take Shelter“
Beste Kameraführung: Emmanuel Lubezki für „Tree of Life”
Bestes First Feature: „Margin Call“
Bester Dokumentarfilm: „Höhle der vergessenen Träume“
Bester fremdsprachiger Film: „Nadar und Simin – Eine Trennung“

(c) Sony Pictures Releasing GmbH

Bemerkenswert ist vor allem, dass mit „Tree of Life“ und „Moneyball“ zwei Filme ausgezeichnet wurden, die in den letzten Wochen ein wenig in den Hintergrund gerückt sind. Mit diesen Auszeichnungen werden sie nun aber manch anderem Stimmberechtigten in Erinnerung gebracht. Außerdem wurde von einigen Bloggern erwartet, dass „The Descendants“ der Kritikerliebling sein wird, „The Artist“ erst später reüssieren wird. Doch diese Erwartungen wurden nun zumindest von den New Yorker Kritikern nicht geteilt.

Daneben geben die Preise – zusammen mit den Gotham Awards und den Nominierungen der Indie Spirit Awards – einen ersten Fingerzeig in den Schauspielerkategorien, in denen das Feld doch recht eng zu sein scheint. Demnach scheint sieht es für George Clooney („The Descendants“) und Glenn Close („Alfred Nobbs“), die doch zu den ernsthaften Oscar-Anwärtern gezählt wurden, derzeit nicht so gut aus. Aber es ist ja erst der Anfang einer langen Saison …

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