Preisträger der BSFC, LAFCA und NYFCO

Drei Kritikerverbände verkünden ihre Preisträger, das American Film Institute (AFI) veröffentlicht seine Liste mit den besten zehn Filmen und dann geben noch die BFCA, SAG und HFPA ihre Nominierungen bekannt. Es ist also definitiv eine turbulente Woche für alle, die sich für Preisverleihungen interessieren. Aber der Reihe nach: Am Sonntagabend haben die Filmkritiker aus Boston (BSFC), Los Angeles (LAFCA) und die Online-Kollegen aus New York (NYFCO) mehr oder minder gleichzeitig via Twitter ihre Preisträger verkündet.

"The Artist" (c) Delphi Film

Und was sagen diese Entscheidungen aus? Im Großen und Ganzen bestätigen sie die Erwartung, dass es in diesem Jahr insgesamt ein enges Feld von vielen preisverdächtigen Filmen gibt. Es fehlt weiterhin der große Favorit, auch wenn sich langsam das Feld der Kandidaten verdichtet. Bislang steht „The Artist“ hoch im Kurs als bester Film und für die beste Musik, auch Albert Brooks hat als bester Nebendarsteller für „Drive“ einige Auszeichnungen erhalten. Als bester fremdsprachiger Film bestätigt „Nadar und Simin“ seinen Favoritenstatus, in der Dokumentarfilmkategorie ist Werner Herzogs „Höhle der vergessenen Träume“ bisher mehrfach ausgezeichnet worden. Dieser Film wird aber keinen Oscar erhalten – er steht nicht auf der Liste der letzten 15 Kandidaten. Ansonsten heißt es einfach: Abwarten!

Die Gewinner der einzelnen Verbände im Überblick:

BSFC:
Bester Film: „The Artist“
Beste Regie: Martin Scorsese, „Hugo“
Bester Schauspieler: Brad Pitt, „Moneyball“
Beste Schauspielerin: Michelle Williams, „My Week with Marilyn“
Bester Nebendarsteller: Albert Brooks, „Drive“
Beste Nebendarstellerin: Melissa McCarthy, „Bridesmaids“
Bestes Drehbuch: Steven Zaillian, Aaron Sorkin and Stan Chervin, „Moneyball“
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki, „Tree of Life“
Bester Dokumentarfilm: „Project Nim“
Bester fremdsprachiger Film: „Incendies“
Bester Animationsfilm: „Rango“
Bester Schnitt (in Erinnerung an Karen Schmeer): Christian Marclay, „The Clock“
Bester neuer Filmemacher (in Erinnerung an David Brudnoy): Sean Durkin, „Martha Marcy May Marlene“
Bestes Schauspielensemble: „Carnage“
Bester Einsatz von Musik in einem Film: „Drive“ und „The Artist“ (Unentschieden)

LAFCA
Bester Film: „The Descendants“
Beste Regie: Terrence Malick, „The Tree of Life”; Runner-Up: Martin Scorsese, „Hugo“
Bester Schauspieler: Michael Fassbender, „A Dangerous Method“, Jane Eyre”, „Shame,” „X-Men: First Class“; Runner-Up: Michael Shannon, „Take Shelter”
Beste Schauspielerin: Yun Jung-hee, „Poetry“; Runner-Up: Kirsten Dunst, “Melancholia”
Bester Nebendarsteller: Christopher Plummer, „Beginners”; Runner-Up: Patton Oswalt, “Young Adult“
Beste Nebendarstellerin: Jessica Chastain, „Coriolanus”, „The Debt”, „The Help,” „Take Shelter”, „Texas Killing Fields”, „Tree of Life”; Runner-Up: Janet McTeer, „Albert Nobbs”
Bestes Drehbuch: Asghar Farhadi, „Nadar und Simin – Eine Trennung“
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki, „Tree of Life“
Bester Dokumentarfilm: „Höhle der vergessenen Träume“
Beste Musik: The Chemical Brothers, „Hanna”; Runner-Up: Cliff Martinez, “Drive.”
Bestes Produktionsdesign: Dante Ferretti, „Hugo”; Runner-Up: Maria Djurkovic, „Tinker Tailor Soldier Spy”
Bester fremdsprachiger Film: „City of Life and Death”

NYFCO
Bester Film: „The Artist“
Beste Regie: Michael Hazanavicius, „The Artist“
Bester Schauspieler: Michael Shannon, „Take Shelter“
Beste Schauspielerin: Meryl Streep, „The Iron Lady“
Bester Nebendarsteller: Albert Brooks, „Drive“
Beste Nebendarstellerin: Melissa McCarthy, „Bridesmaids“
Breakthrough Performer: Jessica Chastain, „Coriolanus”, „The Debt”, „The Help,” „Take Shelter”, „Texas Killing Fields”, „Tree of Life”
Debüt-Regie: Joe Cornish „Attack the Block“
Bestes Drehbuch: Alexander Payne, Nat Faxon, Jim Rash, „The Descendants“
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki, „Tree of Life“
Bester Dokumentarfilm: „Höhle der vergessenen Träume“
Bester fremdsprachiger Film: „Nadar und Simin – Eine Trennung“
Bester Animationsfilm: „Die Abenteuer von Tintin“
Bestes Schauspielensemble: „Bridesmaid“
Bester Einsatz von Musik: „The Artist“

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