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„Lachfischen im Jemen“ – Über Lasse Hallströms Verfilmung von Paul Tordays Buch

Lasse Hallströms Verfilmung von „Lachfischen im Jemen“ ist eine gute romantische Komödie, die die üblichen Klischees weitgehend vermeidet und mit spritzigen Dialogen sowie überzeugenden Darstellern sehr gut unterhält. Aber eine Frage drängt sich dennoch auf: Wie wurde aus Paul Tordays satirischem Roman eine Liebesgeschichte?

Pressesprecherin Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas) © 2012 Concorde Filmverleih GmbH

Die Ausgangssituation ist in Buch und Film identisch: Der Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama will in seiner jemenitischen Heimat Lachsfische ansiedeln. Mit Hilfe der Engländerin Harriet Chetwode-Talbot (gespielt von Emily Blunt) nimmt er Kontakt zu dem britischen Fischerei-Experten Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) auf, der anfangs angesichts der Absurdität des Vorhabens entgeistert abwinkt. Auf politischen Druck des PR-Beraters Peter Maxwell (im Film eine Frau, gespielt von Kristin Scott Thomas) des britischen Premierministers muss sich Alfred auf das Projekt einlassen – und entwickelt eine ungeahnte Begeisterung. Weiterlesen

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Die Verfilmung von „Lachsfischen im Jemen“

(c) Concorde Filmverleih

Können Lachse im Jemen angesiedelt werden? Der wohlhabende Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked) ist ein leidenschaftlicher Fliegenfischer und hat bei seinen Aufenthalten in England beobachtet, dass nur beim Fischen alle Menschen gleich sind. Also will er zum Wohle seines Volkes Lachse in den Wadis seines Wüstenstaates ansiedeln. In seinem Auftrag wendet sich Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) an den britischen Fischereiexperten Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor), der dieses scheinbar wahnwitzige Vorhaben umsetzen soll. Und dieses Projekt hat für alle Beteiligten weitreichende Folgen …

Lasse Hallström („Chocolat“, „Gottes Werk & Teufels Beitrag) hat Paul Tordays gleichnamigen Bestseller als romantische Wohlfühl-Komödie verfilmt. „Lachfischen im Jemen” startet am 17. Mai in den deutschen Kinos.

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Zum Geburtstag von Lasse Hallström

Szene aus "Gottes Werk & Teufels Beitrag" (c) Kinowelt Home

Heute feiert Lasse Hallström seinen 65. Geburtstag – und da ich ihm mit „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ eine unvergessene Literaturverfilmung zu verdanken habe, möchte ich ihn im Zeilenkino kurz würdigen.

Geboren wurde Lasse Hallström am 2. Juni 1946 in Stockholm. Er begann seine Karriere mit Videos für ABBA, auch sein erster Kinofilm drehte sich um das schwedische Pop-Quartettt: „Abba: The Movie“ stammt aus dem Jahr 1977. Acht Jahre später gelang ihm mit „Mein Leben als Hund“ sein internationaler Durchbruch. Für den Film über den zwölfjährigen Ingemar, der von seiner todkranken Mutter zu Verwandten geschickt wird, erhielt seine erste Oscarnominierung. Danach drehte er weitere sehenswerte Filme: „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ (1993), die bereits erwähnte John-Iriving-Verfilmung „Gottes Werk & Teufels Beitrag“ (1999), „Chocolat“ (2000) und „Ein ungezähmtes leben“. Zuletzt hat er mit „Das Leuchten der Stille“ bewiesen, dass sogar aus einem Roman von Nicholas Sparks ein ganz ansehnlicher Film werden kann. Sein neuestes Projekt ist die Verfilmung des schwedischen Kriminalromans „Der Hypnotiseur“ mit Mikael Persbrandt in der Hauptrolle.

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