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Einige Anmerkungen zu Gillian Flynn – „Cry Baby“ und „Finstere Orte“

Gillian Flynn (c) Heidi Jo Brady

In Vorbereitung auf „Gone Girl“, das im August bei Fischer in deutscher Übersetzung erscheinen wird, habe ich letzte Woche „Cry Baby“ und „Finstere Orte“ von Gillian Flynn gelesen. Beide Bücher haben eine äußerst kaputte Hauptfigur: In „Cry Baby“ lebt Camille Preaker als Journalistin in Chicago, hat den Tod ihrer jüngeren Schwester nicht verwunden und ritzt sich. Libby Day aus „Finstere Orte“ hat mit sieben Jahren einen Angriff auf ihre Familie überlebt, bei dem ihre Mutter und ihre beiden Schwestern starben. Damals hat sie gegen den Täter ausgesagt, den sie zu sehen geglaubt hat: ihren Bruder Ben. Nun müssen sich sowohl Camille als auch Libby ihrer Vergangenheit stellen. Camille erhält den Auftrag, über die Ermordung und das Verschwinden zweier Mädchen aus ihrer Heimatstadt Wind Gap zu berichten. In der Zeit soll sie bei ihrer Mutter wohnen. Libby hingegen ist das Geld ausgegangen, mit dem sie sich bisher über Wasser gehalten hat – Spenden, von wohlmeinenden Gutmenschen – so dass sie auf die Idee kommt, ihre Geschichte und Erinnerungsstücke an andere Interessierte zu verkaufen. Da sich mittlerweile Zweifel an der Schuld ihres Bruders mehren, soll sie außerdem gegen Bezahlung mit Menschen sprechen, die womöglich nur ihr die Wahrheit sagen würden. Weiterlesen

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