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„Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger” – Vom Buch zum Film

(c) S. Fischer

Piscine Molitor Patel, benannt nach einem französischen Schwimmbad, lebt mit seinen Eltern und seinem Bruder in der ehemals französischen Kolonie Pondicherry in Indien. Sein Vater ist Zoodirektor und Pi – so nennt er sich, um den Hänseleien seiner Klassenkameraden zu entgehen – wächst weitgehend unbeschwert auf. Während sich sein Bruder ganz dem Cricket verschrieben hat, findet Pi in der Religion und Biologie sein Zuhause. Er ist zugleich Moslem, Christ und Hindu und interessiert sich sehr für Zoologie. Unzufrieden mit den politischen Entwicklungen in Indien und aus Angst, das bisherige Leben nicht aufrechterhalten zu können, beschließt Pis Vater, nach Kanada zu gehen. Er verkauft die Zootiere, und die Familie reist mit ihnen auf einem japanischen Frachter. Eines Nachts kommt es zu einem Zwischenfall – und das Schiff sinkt. Pi findet sich mit einem Zebra, einer Hyäne, einem Orang Utan auf einem Rettungsboot wieder. Nach einigen Tagen sind nur noch der Tiger namens Richard Parker und Pi am Leben. Pi erkennt, dass er sich mit dem Tiger arrangieren muss. Hierfür muss er zum einen seine Angst überwinden, denn sein Vater lehrte ihn in einer grausamen Lektion die Gefahr dieses Tieres – und zum anderen einen Weg finden, mit Richard Parker zurechtzukommen. Außerdem warten weitere Herausforderungen auf ihn: Er braucht Nahrung und Wasser, muss Stürmen und Haien trotzen, vor allem aber darf er nicht die Hoffnung verlieren.

Erzählweise und Deutungsmöglichkeiten

Patel (Suraj Sharma) mit dem Tiger Richard Parker (c) 2012 Twentieth Century Fox

Vom Anfang des Buches „Schiffbruch mit Tiger“ von Yann Martel an steht fest, dass Pi diese Reise überleben wird, da er in Kanada einem Schriftsteller diese Geschichte erzählt. Der Schriftsteller wurde von Pis altem Freund Adirubasamy nach Kanada geschickt wurde, der ihm prophezeit hatte, durch Pis Geschichte werde er an Gott glauben. Diese Rahmenerzählung bedeutet aber noch etwas anderes: Wenn es nicht um Pis Überlebenskampf geht, dann muss die Geschichte eine weitere Bedeutung haben Weiterlesen

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Martin Scorseses “Hugo Cabret”

Als deutscher Starttermin für Martin Scorseses neuen Film “Hugo Cabret” wurde der 9. Februar 2012 bekanntgegen. Darin erzählt er die Geschichte des 12-jährigen Waisenjungen Hugo (Asa Butterfield), der alleine auf dem Dachboden des Pariser Bahnhofs lebt. Statt zur Schule zu gehen, setzt er die Arbeit seines verstorbenen Vaters (Jude Law) fort und kontrolliert die Bahnhofsuhren. Ansonsten hat er nur einen kaputten Roboter und ein rätselhaftes Notizbuch als Erinnerung an seinen Vater. Dann lernt er eines Tages die neugierige Isabelle (Chloe Moretz) kennen, die einen herzförmigen Schlüssel um den Hals trägt. Und damit kann sie den Roboter zum Leben erwecken!

“Hugo Cabret” ist Martin Scorseses erster 3D-Film – und der Trailer zeugt von einem phantasievollen Spektakel. In meinen Auge wäre es der perfekte Weihnachtsfilm:

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