Cormac McCarthys „Blood Meridian“, James Ellroys „American Tabloid“ und William Faulkners „As I Lay Dying“ – anscheinend gibt es derzeit kaum eine Verfilmung eines amerikanischen Klassikers, an der James Franco nicht beteiligt ist. In Cannes wird nun seine Verfilmung von „As I Lay Dying“ bei „Un Certain Regard” gezeigt, bei der er das Drehbuch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle spielt.
Als Film kann ich mir die Faulkners Geschichte einer Familie, die die verstorbene Mutter zum Familiengrab bringen will, sehr gut vorstellen. Sicherlich ist die Erzählsituation denkbar schwierig: Die Geschichte entwickelt sich in wechselnden streams of consciousness von insgesamt 15 Personen, die in kurzen Kapiteln wiedergegeben werden. Dabei werden die Figuren vor allem durch ihre Gedanken charakterisiert. Doch auch hier ist möglich, was ich mir bereits bei der Verfilmung des „großen Gatsby“ gewünscht hätte: Indem sich das Drehbuch von der Vorlage lösen und Gedanken in Szenen umwandeln, lassen sich diese Besonderheiten filmisch umsetzen. Ich hoffe jedenfalls, dass der Film auch hierzulande zu sehen sein wird.
Solange erlaubt der Trailer einen ersten Blick: Weiterlesen