Auf der ersten Seite seines Romans „Bevor ich verbrenne“ erzählt der norwegische Schriftsteller Gaute Heivoll von einem 35-jährigen Mann, der sich das Leben nahm, indem er sich in die Luft sprengte. Seine Mutter – so heißt es – ging anschließend umher und sammelte die Teile in ihrer Schürze ein. „Ich weiß nicht, ob die Geschichte wahr ist. Dennoch fange ich an zu verstehen. Wenn man sich einfach hinsetzt und nachdenkt, versteht man es allmählich. Schließlich erscheint es als das einzig Richtige. So ist das einfach. Man hat keine Wahl. Man geht umher und sammelt die einzelnen Teile in der Schürze“.
Auch für seinen Roman hat sich Gaute Heivoll hingesetzt und die einzelnen Teile zusammengefügt. Im Juni 1978 erschütterten Brände die kleinen Ortschaften um Kristiansand. Anfangs glaubten die Bewohner noch an einen Zufall, dann hatten sie die Gewissheit, dass ein Pyromane sein Unwesen treibt. Erst brannte er Scheunen nieder, später zündet er auch Häuser an, in denen die Bewohner schliefen. Unruhe machte sich breit, es wurden Wachen organisiert, aber der Polizei fehlten die Hinweise. Weiterlesen