Schwierige Fragen hat sich Wulf vom Medienjournal für den heutigen Media Monday ausgedacht:
1. Schauspieler Vincent D’Onofrio überzeugt mich ja sonst meistens, aber seine Rolle in „Fire With Fire“ war wirklich mies, denn es war schwer mitanzusehen, wie so viel Talent und Können vom Drehbuch und der Regie ungenutzt bleiben.
2. „Jack Reacher“ ist eine typische One-Man-Show, denn Tom Cruise kann anscheinend nur in Ausnahmefällen etwas anderes.
3. Ich verstehe wirklich nicht, warum David Fincher immer in den Himmel gelobt wird, denn seine letzten Filme waren fraglos gut, aber keine Meisterwerke. Und vor allem ist ein Film noch nicht allein deshalb gut, weil er von Regisseur XYZ gemacht wurde.
4. Die überzeugendste/schönste Serien-Romanze hatten Jane und Mr. Darcy in der BBC-Serie „Pride and Prejudice“ – also die mit Colin Firth. Und falls das nicht als Serie durchgehen sollte, nehme ich Lorelai und Luke in „Gilmore Girls“.
5. Ein Drehbuchautor, der auf Charakterisierungen Wert legt, lässt tief in die Psyche der Figur blicken.
6. Die ständigen Hypes um den vermeintlich nächsten größten Blockbuster verlaufen nach derart offensichtlichen Mustern, dass man wirklich nur mit dem Kopf schütteln kann.
7. Meine zuletzt gelesene Kritik war zu „Rear Window“ auf „To the Lighthouse“ und die war durchdacht, aufschlussreich und gut zu lesen, weil Lena ihre Meinung differenziert darlegt und ich ihre analytische sowie zugleich selbstreflexive Herangehensweise sehr schätze.
Tom Cruise kann was??? Sich selbst darstellen und jede einigermaßen gute Rolle in Grund und Boden stampfen! Ach ja, auf Sofas rumhüpfen 🙂
Och, David Fincher finde ich schon ziemlich großartig. Er ist ein exzellenter Handwerker (von technischer Seite) und auch die meisten der gewählten Stoffe fand ich wirklich überraschend gut.
5. habe ich übrigens ganz ähnlich beantwortet 🙂
Oh, da werd ich ja ganz rot. Vielen Dank! 🙂
“Gilmore Girls” habe ich auch insgeheim ein bisschen geguckt, aber gerade diese mäandernde Beziehung zwischen den beiden hat mich öfter mal etwas genervt. Aber ich mochte sowieso Rory viel lieber.
Ach, gerne doch. Zuletzt hat mich das Hin und Her auch gestört, aber “Gilmore Girls” ist für mich ohnehin eine Serie, die einfach zu lange lief. Aber Lorelai und Luke fand ich als Paar gut.
Das zusammenkommen von Lorelai und Luke fand ich auch toll, aber die Beziehung und deren Ende und dass sie am Ende doch zusammen finden … ich weiß nicht.
Lenas „Rear Window“ werde ich auch gleich mal lesen …
Ähnliche Antwort bei 5.)
http://mwj2.wordpress.com/2013/06/10/media-monday-102/
Komisch, gerade bei Jack Reacher hatte ich das Gefühl, als würde er mal ein bisschen anders schauspielern.
Nur wegen des leichten Anflugs von Selbstironie? 😉
Oh ja, die BBC-Serie Pride and Prejudice liebe ich ja heiß und innig. Und das Katz und Maus-Spiel zwischen Lizzy und Darcy ist einfach herrlich. Sehr gut gespielt, wobei mir Keira Knightley als Lizzy besser gefallen hat als Jennifer Ehle. Wobei Luke und Lorelei auch nicht schlecht sind. Irgendwann war da aber die Luft draußen zwischen den beiden. Leider.
Was ist mit Tom Cruise in Tropic Thunder? Tom Cruise in Rock of Ages? Das war wenigstens lustig zum Anschauen.
Lustig zum Anschauen ja, aber es lebt doch sehr davon, dass Tom Cruise diese Rollen spielt. Ohne sein Image wäre es nur halb so lustig.