Krimi-Kritik: „Shining Girls“ von Lauren Beukes

Von dem Leuchten in ihren Augen wird Harper Collins magisch angezogen. Er hat es bei Kvirby gesehen, als er sie im Jahr 1974 das erste Mal besuchte, und 15 Jahre später kehrte er zurück, um sie zu ermorden. Jedoch misslingt ihm das Vorhaben, Kvirby überlebt schwerverletzt und ist fortan von dem Gedanken besessen, ihren Mörder zu finden. Deshalb fängt sie bei einer Zeitung an und versucht, den Kriminalreporter Dan zur Mithilfe zu überreden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche. Mit einem haben beide allerdings nicht gerechnet: Ihr Serienmörder reist durch die Zeit.

(c) Rowohlt Polaris

(c) Rowohlt Polaris

Die Ausgangsidee eines zeitreisenden Serienkillers ist interessant, zudem spiegelt sie sich in der Erzählstruktur wider: Die kurzen Kapitel spielen in verschiedenen Jahren zwischen 1929 und 1993 und sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Harper, Kvirby und Dan treten mehrfach in Erscheinung, aber auch ihre Entwicklung verläuft nicht chronologisch, sondern die Erzählung springt ebenso wie Harper durch die Zeit. Dadurch kommen Harpers andere Opfer zu Wort und beim Lesen erlebt man Chicago in den verschiedenen Zeiten und unterschiedlichen Perspektiven. Außerdem bekommt Harper die Gelegenheit, vermeintliche Fehler wieder auszugleichen – und setzt damit die Regel außer Kraft, dass jeder Mörder früher oder später einen Fehler macht.

Sofern man sich auf die Grundidee des Buches einlassen kann, die fantastischen Elemente akzeptiert und damit leben kann, dass Lauren Beukes nicht alles erklärt, ist „Shining Girls“ ein spannender und unterhaltsamer Thriller, der voller kleiner Ideen steckt und ein tolles Cover hat. Leonardo DiCaprio hat sich bereits die Filmrechte gesichert.
Lauren Beukes: Shining Girls. Übersetzt von Karolina Fell. Rowohlt 2014.

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Krimi-Welt

Verlosung:
Nachdem ich zwei Leseexemplare dieses Buch erhalten habe, darf ich mit freundlicher Erlaubnis des Rowohlt Verlags eines hier im Blog verlosen. Wenn ihr Lauren Beukes‘ Thriller gerne lesen möchte, hinterlasst bitte bis zum 14. März 2014 unter diesem Beitrag einen Kommentar mit kurzer Begründung, warum ihr das Buch gewinnen möchtet. Der Gewinner wird ausgelost. Nur eine Teilnahme pro Haushalt.

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10 Gedanken zu „Krimi-Kritik: „Shining Girls“ von Lauren Beukes

  1. My Crime Time

    Jepp, ich möchte dieses Buch tatsächlich lesen, aber ich möchte es nicht gewinnen, denn es liegt hier bei mir bereits herum. 😉 Nur stehe ich jetzt vor einem Lesegewissenskonflikt: Welches Buch lese ich zuerst? “GB 84” oder eben “Shining Girls”? Ich kann mich gerade nicht entscheiden …

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    1. Zeilenkino Beitragsautor

      Wenn Dir nach spannender Unterhaltung ist, dann “Shining Girls”. Wenn es richtig düster, sehr komplex sein soll, und etwas Mühe kosten darf, dann “GB84”.

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  2. Katis-Buecherwelt

    Hallo,

    das Buch befindet sich schon auf meiner WL daber versuche ich einfach mal mein Glück. Ich habe bisher noch nicht viele Zeitreise-Romane gelesen und “Shining Girls” klingt richtig spannend. Ich bin gespannt, wie er seine Opfer ermordet und wie sein Opfer ihm nachjagd. Klingt auf jeden Fall sehr interessant.

    Liebe Grüße
    kati

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  3. Elke H

    Hallo,

    ich bin ein ganz großer Krimi und Thrillerfan. Die Leseprobe zu dem Buch gefällt mir supergut und ich würde das Buch gerne lesen. Da springe ich also mal mit in den Lostopf.
    LG von Elke

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  4. WolfgangB

    Warum ich das Buch schon seit ich es entdeckt habe, unbedingt lesen und hier gewinnen möchte?
    Weil die Beschreibung genauso klingt, als hätte man Biff Tennen eine automatische Waffe in die Hand gedrückt, seine Unzurechnungsfähigkeit noch verstärkt und ihm freien Zugang zu Doc Browns DeLorean gewährt.
    Außerdem schreit einem auf dem Cover das Wort “Shining” richtiggehend entgegen … hier sollte dringend eruiert werden, ob es sich um bewußte Irreführung handelt, oder ob der Inhalt tatsächlich an die Klasse eines Stephen King heranreicht 🙂

    Liebe Grüße!

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  5. WolfgangB

    Vielen herzlichen Dank für diese großartige Überraschung, jetzt beginnt das freudige Warten, bis ich das Buch aufschlagen und mich mit auf Zeitreise begeben kann.

    Liebe Grüße und danke für diese tolle Aktion.

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