Nachdem furiosen Finale der ersten Staffel beginnt die Fortsetzung mit John Luthers (Idris Elba, „The Wire) Rückkehr in den Polizeidienst. Zuvor musste er seinem neuen Chef, Detective Chief Inspector Martin Schenk (Dermot Crowley), versprechen, dass er hinter seinem Rücken keine Alleingänge unternimmt und den Kontakt zu Alice Morgan (Ruth Wilson) unterbindet. Aber wer die erste Staffel gesehen hat, weiß sehr gut, dass sich Luther an keines dieser Versprechen halten wird.
Die zweite Staffel besteht lediglich aus vier Folgen, die im ZDF – wie bei der ersten Staffel – im zusammengeschnittenen Doppelpack ausgestrahlt werden. Allerdings fällt die Spannung nicht mehr in der Mitte der jeder Folge ab, so dass die Folgen zusammengehöriger wirken. Von Anfang an wird in der zweiten Staffel zudem deutlich, dass Luther noch stärker mit seinen Dämonen ringen muss – und er sich gefährlich nah am Abgrund bewegt. Schon die Bilder spiegeln Luthers Psyche wieder: Seine Wohnung ist unpersönlich, die Täter jagt er in Hinterhöfen, dunklen Gassen und Kellern. Seine tatsächlichen Wege sind ebenso verwinkelt wie seine Gedankengänge. Daher findet sich seine Persönlichkeit stets auch in der Suche nach dem Täter wieder. Abermals ist in der zweiten Staffel stets bekannt, wer der Böse ist. Damit bleiben die Macher ihrer Hauptfigur treu, die als Mischung aus Columbo und Sherlock Holmes angelegt ist. Bei Luther ist der Weg entscheidend – und sein Kampf mit sich selbst. Weiterlesen