Ach ja, man kennt sie ja, diese psychologischen Thriller mit einer Ehefrau, die sich irgendwie nicht richtig an irgendetwas erinnern kann und dann gerät ihr Leben aus den Fugen. Dachte ich. Aber irgendwann sagte ich mir auch mal, dass ich bei australischen Spannungsromanen nun wirklich einfach mal alles lesen könnte, was übersetzt erscheint und damit hätte ich dann ein weiteres Land, in dem ich mich gut auskenne. Wie Irland. Oder Finnland. Oder irgendwann hoffentlich mal Frankreich. Also nahm ich Tania Chandlers „Zwei Leben“ mit in den Urlaub – und erlebte einen unfassbar aufregenden Spannungstrip. Denn „Zwei Leben“ ist eines jener berühmt-berüchtigten Bücher, die man anfängt und dann in einem Rutsch durchliest.
Erzählt wird die Geschichte von Brigitte, die mittlerweile mit einem Polizisten verheiratet ist, zwei Kinder hat und eigentlich ein recht bürgerliches Leben in Melbourne führt. Wären da nicht die Arbeitszeiten ihres Mannes, ihre Neigung zum Alkohol und die Tatsache, dass sie einst einen Unfall überlebt hat, sich aber an vieles, was vorher war, nicht erinnern kann. Sie weiß nur, dass sie etwas mit einem Mord zu tun haben könnte und reagiert daher sehr nervös, als sie erfährt, dass eine Einheit für ungeklärte Fälle die Ermittlungen wieder aufgenommen hat. Weiterlesen