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„Elsa ungeheuer“ von Astrid Rosenfeld

Lustige Bücher lese ich selten. Obwohl ich sehr gerne lache, haben es „komische“ Bücher und Filme meist schwer bei mir. Vieles ist mir zu platt, zu harmlos und zu einfach. Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass ich einen besonders feinen Humor habe. Aber ich mag auch bei Witzen gerne etwas Absurdität, Düsterheit und Melancholie.

(c) Diogenes

Eines der wenigen Bücher, das mich wirklich zum Lachen brachte, war „Adams Erbe“ von Astrid Rosenfeld. Es war ein aufrichtiges Mit-Lachen mit den Figuren, ein Schmunzeln – oft durchzogen mit großer Traurigkeit. Hinzu kamen originelle Charaktere und ein guter Plot. Wenn eine Autorin mit ihrem Debüt solch ein interessantes und unterhaltsames Buch vorlegt, ist die Messlatte bei dem zweiten Roman hoch. Und ganz schafft es „Elsa ungeheuer“ nicht, diese Hürde zu nehmen.

Über das Leben in der Oberpfalz
Karl – Erzähler der Geschichte – und Lorenz Brauer wachsen in einem Dorf in der Oberpfalz mit einer exzentrischen Mutter auf, für die „die Erde einfach nicht der rechte Ort zu sein“ scheint und die sich deshalb das Leben nimmt. Ihr Vater Randolph Brauer betreibt eine Pension mit vierzehn Fremdenzimmer und trägt schwer an dem Tod seiner Ehefrau. Deshalb kümmern sich vor allem die schrullige Haushälterin Frau Kratzler und der Langzeitmieter Murmeltier um die Brüder, ansonsten sind sie sich selbst überlassen.

Es sind schrullige Charaktere, die dieses Dorf in der Oberpfalz bevölkern. Weiterlesen

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