Michael Connelly ist vor allem durch seine Harry-Bosch-Romane und durch die empfehlenswerte Serienverfilmung bei Amazon bekannt. Nun schickt er mit Renée Ballard eine Polizistin in Serie. Sie arbeitet – wie Bosch – beim LAPD, allerdings in der Spätschicht der Hollywood Division, „Late Show“ genannt. Dorthin werden diejenigen geschickt, „die sich auf politischer Ebene mit dem Polizeiapparat angelegt hatten“. Ballard ist dort gelandet, weil sie sich über ihren Vorgesetzten wegen sexueller Belästigung beschwert hatte. Ihre Aufgabe ist es nun mit ihrem Partner an Tatorten, an denen ein Detective erforderlich ist, aufzutauchen, alles aufzunehmen und dann an die zuständige Abteilung weiterzugeben. Eigentlich – Ballard aber versucht hin und wieder, einen Fall eigenständig zu bearbeiten. Dazu gehört der Angriff auf eine Transgender-Prostituierte, die brutal zugerichtet halbtot am Santa Monica Boulevard aufgefunden wird. Und da außerdem zu einer guten amerikanischen Cop-Novel zwei Handlungsstränge gehören, gibt es noch einen weiteren Fall: In derselben Nacht werden in einem Club fünf Menschen erschossen. Ballards ehemaliger Boss leitet die Ermittlungen in dem Fall, sie kann aber dennoch nicht die Finger davon lassen. Weiterlesen
Krimi-Kritik: „Late Show“ von Michael Connelly
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