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Bachmann-Preis 2012 – Tag 3 der deutschsprachigen Literatur

Heute war der letzte Tag beim Bachmannpreis-Lesen, aber der Text, der mich richtig begeistert hat, ist weiterhin ausgeblieben. Stattdessen gab es erneut einige Pubertätsgeschichten zu hören – und weiterhin spielten Tiere eine wichtige Rolle.

Matthias Nawrat (c) TDDL

Den Auftakt am dritten Tag machte Matthias Nawrat mit seinem Text „Unternehmer“, in dem er von einer Schrottsammler-Familie im Schwarzwald erzählt. Mit starken Metaphern und gekonnten Wortbildungen entsteht in seiner Geschichte ein eigener Ton, darüber hinaus hat mir auch der starke Gegenwartsbezug gut gefallen: das Sammeln von Altmetall als Geldverdienst, der Traum vom Auswandern und die allgegenwärtige Arbeitslosigkeit. Leichte Schwierigkeiten hatte ich mit der Erzählerin der Geschichte. Sie ist die Tochter dieser Familie, ein fester Bestandteil als Assistentin des Vaters. Dabei wird sie sehr schön eingeführt – wie Hildegard Keller später sagte „aus dem Inneren“ heraus –, allerdings bringt sie die Veränderung in der Handlung von der Altmetall-Sammler-Familie hin zu einer Pubertätsgeschichte. Weiterlesen

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