Gestern wurden die Filme bekanntgegeben, die beim Festival in Cannes im Rennen um die Goldene Palme sind – und der Wettbewerb ist erfreulich vielfältig!
Mit Spannung werden die neuen Filme von drei großen Namen erwartet: Pedro Almodóvar stellt seinen neuen Film „Die Haut, in der ich wohne“ vor, Lars von Trier wartet mit „Melancholia“ auf und Terrence Malick zeigt seinen mit Sean Penn und Brad Pitt prominent besetzten Film „The Tree of Life“. Daneben gehen noch Takashi Miike mit „Hara-Kiri: Death of a Samurai“, Aki Kaurismäki mit „Le Havre“ und Nicolas Winding Refn mit dem Actionthriller „Drive“ an den Start.
Auch zwei weniger bekannte Regisseure haben eine Chance auf die Goldene Palme. Der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan ist mit „Once Upon A Time In Anatolia“ vertreten. Überraschend ist zudem der Österreicher Markus Schleinzer mit seinem Debütfilm „Michael“ im Hauptwettbewerb dabei.
Deutschland wird von Andreas Dresen („Sommer vorm Balkon“, „Wolke 9“) vertreten, dessen neuer Film „Halt auf freier Strecke“ in der Sektion „Un certain regard“ gezeigt wird. Dort läuft unter anderem auch „Restless“ (mit Mia Wasikoswka und Henry Hopper in den Hauptrollen) von Gus van Sant. Damit auch ausreichend Stars an der Croisette vertreten sind, laufen mit „Der Biber“ und der vierte Teil von „Fluch der Karibik“ gleich zwei prominent besetzte Filme außerhalb der Konkurrenz. Eine komplette Übersicht zu allen Wettbewerbsfilmen ist hier zu finden.
In diesem Jahr ist es gelungen, eine gute Mischung verschiedener Genres und bekannter bzw. weniger prominenter Namen zusammenzustellen. Sogar – und leider ist dies immer noch erwähnenswert! – die Frauenquote ist bemerkenswert: Mit Naomi Kawase, Julia Leigh (Trailer zu “Sleeping Beauty”), Maïwenn und Lynne Ramsay sind vier Regisseurinnen in Cannes mit ihren Filmen im Rennen. Und so bleibt mir nur noch das Bedauern, dass ich nicht in Cannes sein werde.