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(Politische) Verräter unter uns

Bisher habe ich hier im Blog nur Texte veröffentlicht, die ich für das Zeilenkino geschrieben habe. Aber in den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass ich zwar immer mehr schreibe, aber immer weniger Zeit zum Bloggen habe. Und deshalb werde ich fortan hier auch Texte ‚anteasern‘, die ich für andere Internetseiten geschrieben habe. Momentan überlege ich noch, ob ich hier den ganzen Text oder nur den Anfang mit weiterführendem Link veröffentliche – und über Meinungen dazu freue ich natürlich. Den Auftakt macht nun meine aktuelle Kolumne für kino-zeit.de, dort schreibe ich einmal im Monat über Kriminelles und mehr.


Kim Philby und Edward Snowden sind Verräter. Sie haben Geheimnisse ihres Arbeitgebers weitergegeben – Philby an den KGB, Snowden an die Öffentlichkeit. Ob sie den Verrat wegen eines Gesinnungswandels oder ihrer moralischen Überzeugung begangen haben, ist den Verratenen egal. Sie fühlen sich betrogen und im Stich gelassen. Doch Verrat ist nur aus Sicht des Verratenen eine eindeutige Tat, ansonsten ist er ebenso ambivalent zu beurteilen wie der Verräter selbst.
Der Verrat schafft auch eine Verbindung zwischen dem berühmtesten Doppelagenten der britischen Spionagegeschichte, der John Le Carré, Graham Greene und viele Autoren mehr zu ihren Büchern samt Verfilmungen inspirierte, und dem bekanntesten Whistleblower der Welt, dessen Geschichte bislang lediglich in einem Dokumentarfilm geschildert wurde. Dabei funktionieren die Erzählungen über Spionage und Whistleblower nach vergleichbaren Mustern – nur aus verschiedenen Perspektiven. weiterlesen bei kino-zeit.de

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