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Berlinale 2013 – Tag 4

Gloria und Rodolfo (c) Berlinale

Lange habe ich überlegt, ob ich den Film um 9 Uhr sehen soll oder lieber schreibe. Ich habe mich dann letztlich für den Film entschieden – glücklicherweise! „Gloria“ ist ein toll gespieltes und eindrucksvolles Porträt der fast 60-jährigen Gloria (Paulina García), die nach der Scheidung ihre Kinder fast alleine groß gezogen hat, gerne ausgeht und nun noch einmal auf eine neue Liebe hofft. Anfangs läuft mit Rodolfo (Sergio Hernández) alles gut, aber sie kann nicht lange darüber hinwegsehen, dass er immer wieder ans Telefon geht, wenn seine Töchter oder seine Ex-Frau anruft – und sie seinen Töchtern nicht vorstellen will. Er hat erst jetzt entdeckt, was er von Leben will. Doch Gloria ist im Reinen mit sich und ihrer Vergangenheit. Sicherlich ist sie einsam, das zeigen die Bilder und insbesondere das nuancierte Spiel der großartigen Paulina García –, aber sie rappelt sich immer wieder auf. Der Film rangiert derzeit gleichberechtig mit „In the Name of“ ganz oben auf meiner Liste, aber hier warte ich noch einige Tage ab. Eine sehr lesenswerte Kritik zu diesem Film gibt es auch bei critic.de

Auch der zweite Wettbewerbsbeitrag des heutigen Tages war gut. Weiterlesen

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