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„Viva Riva“ – Ein sozialkritischer Gangsterfilm aus dem Kongo

Benzin ist der Motor von Kinshasa. Die rasante Eröffnungssequenz von Djo Tunda Wa Mungas „Viva Riva“ zeigt eindrucksvoll die Benzin-Abhängigkeit der kongolesischen Hauptstadt: Lange Schlangen vor den Tankstellen, durch Benzinmangel entstehen Staus – und Autos werden zu Hindernissen. Das ganze Leben in der Stadt scheint zum Erliegen zu kommen, wenn das Benzin fehlt.

Riva (Patsha Bay Mukuna) (c) Summiteer Films

Daraus folgt zudem, dass mit Benzin das große Geld zu machen ist. Und genau das hat Riva (Patsha Bay) nach seiner Rückkehr aus Angola vor. Zehn Jahre war er dort, nun hat er seinem dortigen Boss eine LKW-Ladung Benzin gestohlen und ist damit nach Kinshasa gekommen. Hier will er die Fässer verkaufen und mit dem Geld das Leben genießen. Mit einem ersten Vorschuss in der Tasche besucht er seinen alten Freund J.M. (Alex Herabo) und gemeinsam stürzen sie sich ins Nachtleben. Hier begegnet er der verführerischen Nora (Manie Malone), die aber mit dem brutalen Gangster Azor (Diplome Amekindra) liiert ist. Doch davon lässt sich der leichtsinnige Riva nicht zurückhalten und umgarnt Nora. Damit zieht er sich Azors Zorn zu – und ahnt nicht, dass mittlerweile sein ehemaliger Boss César (Hoji Fortuna) in Kinshasa angekommen und mit einer Armee-Kommandantin (Marlene Longange) nach ihm und dem Benzin sucht. Weiterlesen

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