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15 Songs

Eigentlich wollte ich zu diesem Stöckchen, bei dem die 15 Songs des Lebens genannt werden sollen, gar nichts schreiben. Erstens hat Musik in meinem Leben noch nie eine so große Rolle gespielt und zweitens habe ich zwar ein gutes Gedächtnis, was Bücher und Filme angeht, aber ein schrecklich schlechtes bei meinem eigenen Leben. Aber nun wurde ich erst von Lena gebeten, dann noch von Katrin und Ribba mit diesem Stöckchen beworfen, also habe ich das Wochenende genutzt und mich durch eine Menge Lieder und Erinnerungen gewälzt.

Die Ärzte – „Grace Kelly“
„Die Ärzte früher/Das Leben geht weiter“ war das allererste Album, das ich mir gekauft habe. Und ich weiß noch, wie stolz ich auf diese Schallplatte war.

Julee Cruise – „Falling“
Dieses Lied aus „Twin Peaks“ versetzt mich mit dem ersten Ton zurück auf das Sofa meiner Eltern, auf dem ich jeder Folge entgegengefiebert, den Sat.1-Videotext verflucht und das „geheime Tagebuch der Laura Palmer“ gelesen habe. Vor allem aber wollte ich bei dieser Serie zum ersten Mal herausfinden, wie David Lynch das alles gemacht hat – und deshalb kann ich wohl (recht pathetisch) behaupten, dass ich ohne „Twin Peaks“ nicht die wäre, die ich heute bin.

Tschaikowsky – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 32
In der siebten oder achten Klasse mussten wir im Musikunterricht aus einer Liste ein Stück auswählen und dann im Unterricht vorstellen. Aus irgendeinem Grund wählte ich dieses – und ich glaube, damals habe ich das erste Mal wirklich begriffen, was Musik bewirken kann. Noch heute finde ich es überwältigend.

Lisa Loeb – „Stay“
Ein zweites Lied vom Anfang der 1990er Jahre, das mich sehr an meine Jugend erinnert – und als eines der wenigen Lieder tatsächlich überdauert hat.

Kermit – „It’s not easy being green“
Bekanntermaßen bin ich ein großer Fan von Jim Henson und den Muppets. Dieses Lied von Kermit steht daher stellvertretend für die vielen wunderbaren Lieder, die in den Filmen und Shows gesungen werden – von „Rainbow Connection“ über „I’m going back there someday“ und „Half way down the stairs“ bis zu dem wohl traurigsten Moment der Muppet-Show.

Shirley Bassey – „Feelings“
Erstmals gehört in dem Film „Die fabelhaften Baker Boys“, dort gesungen von Michelle Pfeiffer, ist dieses Lied eine meiner Lieblingsschnulzen. Und ich kenne sie alle!

Miles Davis – „Blue in Green
„Kind of Blue“ war das erste Jazz-Album, das ich mir gekauft habe. Das ist schätzungsweise 15 Jahre her und markiert damit den Beginn meiner Jazz-Leidenschaft.

Johnny Mandel – „Suicide is painless
Während meines Studiums habe ich mit einer Freundin zwei CDs zusammengestellt – eine mit motivierenden, die andere mit deprimierenden Liedern. Diese CDs liefen sehr, sehr oft – und noch heute lässt mich neben vielen anderen Liedern „Suicide is painless“ an diese Zeit zurückdenken.

Rah Band – Clouds across the moon
Dieses Lied habe ich während meines Studiums einmal irgendwo gehört, und da ich Lieder, die eine Geschichte erzählen, unglaublich gerne mag, wollte ich herausfinden, wie es heißt. Also habe ich es meinem Mann vorgesummt (ich kann das nicht besonders gut) und er hat es sofort erkannt. Seither ist er der einzige, vor dem ich völlig ungehemmt Lieder laut und falsch (mit-)singe.

Aimee Man – Invisible Ink
Aufmerksam auf Aimee Mann wurde ich natürlich durch „Magnolia“, seither habe ich fast jedes Album von ihr gehört. „Lost in Space“ lief bei mir sehr oft auf meinem CD-Player, und von dieser Platte ist „Invisible Ink“ mein liebstes Lied.

Johann Sebastian Bach – Cello Suite No. 1 in G
Es reichen ein paar Töne und ich könnte anfangen zu weinen. Zuletzt hat es mich wieder bei „The West Wing“ erwischt, als Joshs Flashbacks mit diesem Lied verbunden werden.

Joni Mitchell – „Both Sides Now“
Eines der schönsten, herzzerreißendsten und wahrsten Lieder, das ich jemals gehört habe.

Thelonius Monk – „Monk’s Dream“
Ich höre sehr viel Jazz und Monk ist einer der größten für mich. Individuell, manchmal schwierig, mitreißend, traurig und immer leidenschaftlich. Schlichtweg großartig.

Wolfgang Müller – „Ente und Schwan“
„In der Zwischenzeit“ von Wolfgang Müller steckt voller toller Lieder mit großartigen Texten, dieses nenne ich daher eher stellvertretend – und aufgrund dieser Zeilen: „Die Ente sagt zum Schwan / was du kannst, kann ich auch / der Unterschied liegt darin / du siehst besser dabei aus“.

Duke Ellington & John Coltrane – „In A Sentimental Mood“
Und zum Abschluss das Musikstück, das ich am meisten liebe.

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