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Skandinavische Filmtage Bonn 2013 – „Either Way“

(c) Icelandic Filmcenter

Finnbogi (Sveinn Ólafur Gunnarsson) und sein Schwager Alfred (Hilmar Guðjónsson) sind Straßenarbeiter irgendwo in Island in den 1980er Jahren. Sie malen die Mittelstreifen, schlagen seitliche Begrenzungspflöcke ein und bessern nicht-asphaltierte Straßen aus. Während der 33-jährige Finnbogi die Ruhe und Kühle des islandischen Sommers genießt, schleppt sich der 24-jährige Alfred bis zum nächsten Wochenende – und der nächsten Hoffnung, dass der kleine Mann mal wieder „gesqueezt“ wird.

„Either Way“ von Regisseur und Drehbuch autor Hafsteinn Gunnar Sigurðsson erzählt eine einfache Geschichte von zwei Männern, ihrer Freundschaft und ihren Beziehungen zu Frauen. Dabei glänzt der Film mit einem sehr eigenwilligen Humor und vielen amüsanten Details. Die isländische Low-Budget-Produktion lief auf einigen Festivals und hat solide Kritiken erhalten, neue Aufmerksamkeit dürfte dem Film aber durch das Remake von David Gorden Grenne gewiss ein, das auf der diesjährigen Berlinale lief. Dort habe ich „Prince Avalanche“ ebenfalls gesehen und der Film hat mir damals insbesondere mit seinem Indie-Charme gut gefallen.

(c) Icelandic Filmcenter

„Either Way“ und „Prince Avalanche“
Die Nähe zu „Either Way“ wird bereits im Vorspann deutlich: Wurde bei „Prince Avalanche“ der Titelschriftzug eingehämmert, ist es bei „Either Way“ die gelbe Farbmarkierung, die Darsteller und Mitwirkende auf die Leinwand bringt. Nahezu alle Gags finden sich im Remake wieder, auch Dialoge wurden – sofern mich die englischen Untertitel des isländischen Films und die Erinnerung an „Prince Avalanche“ nicht in die Irre führen – wörtlich übernommen. Dadurch fallen vor allem drei Aspekte ins Auge: Weiterlesen

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