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Krimi-Kritik: „Blutige Fehde“ von Stuart Neville

(c) rütten & loenig

Lesern von Stuart Nevilles Erstling „Die Schatten von Belfast“ wird eine der Hauptfiguren seines zweiten Thrillers „Blutige Fehde“ besonders bekannt vorkommen: Der Ex-IRA-Killer Gerry Fegan mordete dort, um die Schatten seiner Vergangenheit loszuwerden, und brachte dabei den Friedensprozess in Nordirland in Gefahr. In „Blutige Fehde“ belästigen ihn abermals die Schatten seiner Taten: Bull O’Kane hat das damalige Gemetzel überlebt und will sich nun an Fegan rächen. Deshalb heuert er den Killer „Der Nomade“ an, der vorerst in Belfast alte Rechnungen für ihn begleicht, sein Hauptziel ist allerdings der mittlerweile verschwundene Fegan. Um ihn wieder nach Nordirland zu locken, will O’Kane ihn an seinem einzigen schwachen Punkt treffen und Marie und deren Tochter Ellen entführen – die einzigen Menschen, die Fegan etwas bedeuten.

Korruption und alte Seilschaften
Während Stuart Neville in seinem Debüt noch dem Geflecht aus Gewalt, Politik und Korruption in Nordirland nachspürte, konzentriert er sich in „Blutige Fehde“ vor allem auf Police Inspector Jack Lennon, Ellens biologischen Vater und damit vordergründig auf die Korruption in der Polizei. Weiterlesen

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