Über eine Woche herrschte hier im Zeilenkino nun Funkstille – aus einem schlichten Grund: Ich war krank. Und in dieser Woche ist unglaublich viel passiert, über das ich gerne geschrieben hätte. Aber nun bin ich wieder gesund – und daher folgen heute und morgen einige Rückblicke auf die meines Erachtens wichtigsten Ereignisse der letzten Woche.
Den Anfang machen die Filmfestspiele von Venedig, die in der öffentlichen Wahrnehmung zwar hinter Cannes zurückstehen, aber in diesem Jahr ein sehr gutes Programm präsentierten. Die Preisvergabe war dann allerdings wenig überraschend.
Die Preisträger im Überblick:
Goldener Löwe für den besten Film: Faust von Aleksander Sokurov (Russland)
Silberner Löwe für die beste Regie: Shangjun Cai für People Mountain People Sea (Ren Shan Ren Hai) (China)
Jury-Preis: Terraferma von Emanuele Crialese (Italien)
Bestes Drehbuch: Yorgos Lanthimos für Alps (Griechenland)
Beste Kamera: Robbie Ryan für Wuthering Heights von Andrea Arnold (Großbritannien)
Bester Darsteller: Michael Fassbender in Shame von Steve McQueen (Großbritannien)
Beste Darstellerin: Deanie Yip in A Simple Life (Tao Jie) von Ann Hui (Hongkong, China)
Beste Nachwuchsdarsteller: Shôta Sometani und Fumi Nikaidô in Himizu von Sion Sono (Japan)
Preis für den besten Erstlingsfilm: Là-Bas von Guido Lombardi (Italien)
Prize of the International Critics (FIPRESCI) im Wettbewerb: Shame von Steve McQueen (Großbritannien)
Einen kompletten Überblick über alle Preisträger und ein Video der Verleihungszeremonie gibt bei mubi. In der nordamerikanischen Preisverleihungssaison könnte von diesen Ausgezeichneten wohl Michael Fassbender eine Rolle spielen – zumal der Film „Shame“ auch in Toronto gezeigt wird.