Archiv für den Monat: Oktober 2011

„Huhn mit Pflaumen“ – Trailer und Starttermin

(c) Prokino

Am 5. Januar startet „Huhn mit Pflaumen“ von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud. erzählt von dem Violinisten Ali Khan (Mathieu Almalric), der sein geliebtes Instrument verliert. Aber ohne Musik kann er nicht leben. Daher begibt er sich auf die Spuren seiner Vergangenheit – und lüftet das große Geheimnis, das Liebe und Musik vereint.

Nach „Persepolis“ entführen Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud in ihrer Live-Action-Verfilmung der gleichnamigen Graphic Novel den Zuschauer in das Teheran der 1950er Jahre. Dabei wurde der Film in Venedig gefeiert – und ist mit Isabelle Rossellini, Maria de Medeiros, Chiara Mastroanni und Eric Caravace prominent besetzt.

Und hier ein Blick auf den Trailer:

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Der letzte Muppets-Parodie-Trailer

In den USA startet der neue „Muppet“-Film bereits am Thanksgiving-Wochenende, also hat die Marketing-Abteilung schnell noch einen neuen Parodie-Trailer ins Netz gestellt. Zur Erinnerung: Es gab neben dem Teaser-Trailer „Green with Envy” schon eine Parodie von „Green Lantern“, „Hangover“ und (mein Favorit) „The Girl With The Dragon Tattoo“.

Der nun angeblich finale Vorgeschmack auf den Film ist erneut äußerst gelungen: Erst bedanken sich die Macher artig für die Resonanz, dann behaupten sie, sie könnten keine weiteren Parodien mehr erstellen – zum Beispiel zu „Paranormal Activity 3“, „Puss In Boots“ „Breaking Dawn“ oder andere Filme, die in demnächst im Kino laufen werden. Das ist schade – und ich traue ihnen ja auch durchaus zu, dass es vielleicht doch noch die ein oder andere Idee gibt …

Aber seht selbst: Weiterlesen

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Das Grauen als Gesellschaftskritik – „Frauen“ von Steinar Bragi

Die Leser seines Buches hätten nach der Lektüre Angst vor ihm, erzählte Steinar Bragi auf der Buchmesse in Frankfurt. Und es war dieser Satz, der mich vollends überzeugte, dass ich seinen Roman „Frauen“ unbedingt lesen muss. Angst habe ich nun nicht vor ihm, aber ich würde mich sehr gerne mit ihm über dieses Buch unterhalten.

(c) Verlag Antje Kunstmann

Anfangs erscheint „Frauen“ als ganz normaler Thriller: Die junge Dokumentarfilmerin Eva Einárdsdottir lebt in New York und erhält während eines Gesprächs über die Finanzierung ihres nächsten Films von einem isländischen Banker ein verlockendes Angebot. Sie darf in seiner Wohnung in Reykjavik kostenlos wohnen, wenn sie die Wohnung sauber hält, Blumen gießt und die Katze füttert, solange die eigentliche Mieterin verreist ist. Da ihre große Liebe Hrafn nach Island zurückgegangen ist, nimmt sie das Angebot an. Schon bei ihrer Ankunft bemerkt sie, dass mit der Wohnung etwas nicht stimmt: Es gibt keine Blumen, von der Katze fehlt jede Spur und die eigentliche Mieterin hat Selbstmord begangen. Weiterlesen

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Detlev Buck verfilmt „Die Vermessung der Welt“

(c) Rowohlt

Kurz nach der Bekanntgabe des Starttermins der Verfilmung von Daniel Kehlmanns Roman „Ruhm“ wurde nun gemeldet, dass auch sein Bestseller „Die Vermessung der Welt“ verfilmt wird. Regisseur wird Detlev Buck sein, das Drehbuch hat Daniel Kehlmann selbst geschrieben. In den Hauptrollen sind Albrecht Abraham Schuch als Alexander von Humboldt und Florian David Fitz als Carl Friedrich Gauß zu sehen, außerdem spielen unter anderem noch Jeremy Kapone, Karl Markovics, Michael Mertens, Katharina Thalbach, Vicky Krieps und David Kross mit. Die Dreharbeiten werden von Oktober 2011 bis Januar 2012 in Görlitz, Österreich, Berlin und Ecuador stattfinden, als Starttermin ist der 25. Oktober 2012 vorgesehen.

So weit, so gut. Allerdings wird es eine 3D-Romanverfilmung sein. Und nachdem ich bereits mit Schaudern auf Baz Luhrmanns dreidimensionale Verfilmung von „Der große Gatsby“ warte, frage ich mich, worin der Mehrwert in diesem Fall besteht. Oder geht es eher um Marketing? Nun ja, ich harre gespannt der weiteren Entwicklung …

Update: Der Film wird am 25. Oktober 2012 in den deutschen Kinos starten – und hier gibt es einen Blick auf den Trailer:

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„London Boulevard“ – Wenn Billy Wilder auf Ken Bruen trifft

Norma Desmond heißt die Hauptdarstellerin in „Sunset Boulevard“, jenem großartigen Film noir von Billy Wilder. Darin erzählt er die Geschichte einer alternden Schauspielerin, deren Karriere durch das Aufkommen des Tonfilms scheiterte – und die seither zurückgezogen mit ihrem Butler Max in einer Schweinwelt lebt. Durch einen Autounfall trifft der mittellose Drehbuchautor Joseph Gillis auf die alternde Diva und lässt sich fortan von ihr aushalten. Aber Joseph ist eigentlich in eine jüngere Frau verliebt und es kommt zu einem tragischen Ende. Warum ich das hier erzähle? Diese Geschichte ist die ganz und gar nicht verschleierte Folie zu Ken Bruens „London Boulevard“ – und sein Spiel mit diesen Versatzstücken ist ebenso offensichtlich wie unterhaltsam.

Bei Bruen bekommt der kleine Gauner Mitchell kurz nach seiner Haftentlassung das Angebot, an dem Haus der exzentrischen älteren Schauspielerin Lillian Palmer („mehrfach geliftete Ende sechzig“) Reparaturarbeiten durchzuführen. Zwei Welten prallen aufeinander: die Realität der Straße trifft auf die große Illusion, der toughe, authentische Mitchell auf die „niemals nicht auf der Bühne“ stehende Lillian. Mitchell will unbedingt ein neues Leben beginnen, Lillian will den Traum von einem Comeback nicht aufgeben. Dieses Zusammentreffen kann nur tödliche Folgen haben, bemerkenswert ist aber vor allem die Art und Weise, wie Bruen die Handlung inszeniert. Mit großem Vergnügen lassen sich alle wesentlichen Elemente des „Sunset Boulevard“ wiederfinden: das wertvolle Auto, die vom Butler geschriebenen Fanbriefe, das Präsentieren des jüngeren Geliebten und sogar der Selbstmord. Doch dazu gibt es in diesem gelungen Pastiche jede Menge noir-Elemente: Gewalt, Brutalität, den bösen Gangsterboss – und statt dezenter Andeutungen auf die sexuelle Beziehung explizite Sex-Szenen. Weiterlesen

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Vorschau: Sherlock Holmes – Spiel im Schatten

Hierzulande reden ja fast alle über den BBC-Holmes. Aber dabei darf der andere Sherlock Holmes nicht in Vergessenheit geraten – also nicht nur der von Sir Arthur Conan Doyle, sondern auch der von Guy Ritchie, gespielt von Robert Downey Jr. Schon der erste Teil hat mich bestens unterhalten, zumal ich das Zusammenspiel von Robert Downey Jr. und Jude Law hervorragend fand. Und nun werden sie erneut „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ zu sehen sein. Der Film startet am 22. Dezember in den deutschen Kinos.

Holmes‘ Erzfeind Professor Moriarty wird von Jared Harris (bekannt als Lane Pryce in „Mad Men“) gespielt, außerdem ist Noomi Rapace mit von der Partie. Und ich finde es doch sehr spannend, dass aus einem Krimi-Klassiker wie den Holmes-Geschichten so verschiedene – und doch beide auf ihre Art gute – Adaptionen entstehen!

Aber hier erst einmal ein Blick auf einen Trailer zu „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“:

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Cheyenne – This must be the place

Am 10. November 2011 startet ein neuer Film mit Sean Penn und Frances McDormand in den deutschen Kinos. In „Cheyenne – This must be the place“ erzählt Regisseur Paolo Sorrentino („Il Divo”) die Geschichte des gefeierten Rockstars Cheyenne, der mit seiner Frau ein zurückgezogenes Leben in Dublin führt. Als er von dem Tod seines Vaters erfährt, reist er nach New York. Seit 30 Jahre hatte er keinen Kontakt mehr zu ihm – und nun erfährt er, dass sein Vater besessen von dem Gedanken war, seinen Peiniger aus Ausschwitz aufzuspüren. Daraufhin beschließt Cheyenne, die Suche seines Vaters fortzuführen – und beginnt eine Reise, die ihn durch die USA und zu sich selbst führt …

Der Trailer riecht ja schon ein wenig nach Penns sechster Oscarnominierung …

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